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„Da bereits vor Beginn der Maßnahmen bekannt war, dass unter der entsprechenden Fläche ein historischer Wehrgraben verläuft, waren die Ausgrabungen bereits von Anfang an fester Bestandteil des Terminplans. Die archäologischen Untersuchungen sind damit als reguläre Vorarbeiten zu sehen“, erklärte Norbert Reinfuss, Baudirektor.
Ausgrabungen sollen bis 2018 abgeschlossen sein
Im Bereich der ehemaligen Grünfläche zwischen Theaterbau, Volkhart- und Kasernenstraße soll im Zuge der Theatersanierung ein zweistöckiger Technikkeller entstehen. Darauf wird ein Probensaal für das Orchester errichtet. „Bis die Bauarbeiten für den Technikkeller starten können, müssen die Ausgrabungen in dem Abschnitt komplett abgeschlossen sein. Damit ist 2018 zu rechnen“, so Reinfuss. Sind alle Funde und Erkenntnisse entsprechend dokumentiert und aufgezeichnet, können die historischen Mauern und Wehre abgebaut werden. Problematisch werde es lediglich, wenn die Archäologen auf unerwartete Funde stoßen.
„Die weiteren Grabungen werden allerdings mit großer Spannung erwartet“
„Entdecken die Archäologen besondere Fundstücke, die nicht abgerissen werden dürfen, muss umgeplant werden. Damit ist hier aber nicht mehr zu rechnen. Wir sind froh, dass soweit alle Maßnahmen im Zeitplan umgesetzt werden können. Die weiteren Grabungen werden allerdings mit großer Spannung erwartet. Denn diese verlaufen direkt an der Stelle einer alten Römerstraße“, erklärte der Gesamtprojektleiter Generalsanierung Neubau Theater Augsburg. Wenn die Untersuchungen westlich des Theaters abgeschlossen sind, folgt in mehreren Abschnitten der Bereich nördlich der Kasernenstraße.
4.000 Tonnen Erdreich wurden bereits ausgehoben
Momentan geht die Grube etwa drei Meter in die Tiefe, weitere zwei Meter Ausgrabungen sollen folgen. Reinfuss betonte, dass für den Fall eines Sprengstoff-Fundes alle größeren Grabungen von Experten beaufsichtig werden. Insgesamt wurden bislang etwa 4.000 Tonnen Erdreich ausgehoben. Darunter kam neben jüngeren Funden wie Bauornamenten der ursprünglichen Theaterausstattung auch ein römischer Wehrgraben aus dem 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus zum Vorschein. Ebenso wurden Überreste der spätmittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen mit Mauern, Türmen und Wehrgraben freigelegt. „Die zentrale Aufgabe ist es nun, die gefundenen Strukturen den überlieferten Daten zuzuordnen“, so Stadtarchäologe Günther Fleps.