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Die Kosten für diesen Teilabschnitt setzen sich aus den Baumfall-Kosten, den Kosten für die archäologischen Grabungen und weitern Baukosten zusammen. Der Hauptanteil ist dabei in den geplanten 113 Millionen Euro für die Maßnahmen am Großen Haus mit eingerechnet.
Das passiert rund um das Theater Augsburg
Zum Überblick: Im Rahmen der notwendigen Sanierungs-Arbeiten am Theater Augsburg wurden die Baumaßnahmen in zwei Bauabschnitte eingeteilt: Zum einen in die Arbeiten am Großen Haus, zum anderen in die Modernisierung des Neuen Hauses. Ende letzten Jahres wurde bereits der Projektbeschluss für Bauteil eins, den Arbeiten am Großen Haus, beschlossen. Um den geplanten Orchester-Probensaal und den Technikkeller zwischen der Kasernstraße und der Volkhartstraße ab Ende 2017 umsetzen zu können, müssen nun archäologische Grabungen und Untersuchungen durchgeführt werden. Diese werden für sechs Monate in dem errichteten Baugrubenverbau in einer Tiefe von bis zu drei Metern durchgeführt.
Baumfällungen als notwendige Vorab-Maßnahme
Bis zum 28. Februar müssen deshalb zehn Linden und Weißdorn-Bäume gefällt werden. Eine Verpflanzung sei aufgrund des Alters der Bäume nicht umsetzbar, so Anette Vedder, Leiterin des Amtes für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen. Die Bäume, die in den 1980er Jahren gepflanzt worden sind, sollen nach den Baumaßnahmen am Theater ersetzt werden. Die zeitliche Frist der Fällungen ergibt sich aus der Vorgabe des Naturschutzes. Denn ab März ist es aufgrund der beginnenden Vogelbrutzeit nicht gestattet, Bäume zu fällen. Die Kosten der Baumfällung belaufen sich auf rund 6.000 Euro.
300.000 Euro für Augsburgs Geschichte
Auf der im ersten Schritt zu untersuchende Fläche erwarten die Archäologen um Dr. Sebastian Gairhos, Leiter der Stadtarchäologie, Funde aus dem Spätmittelalter und der römischen Zeit. Die Stadtmauer, die entlang der Volkhartstraße verlief, wurde 1868 abgebrochen. Dennoch könne man davon ausgehen, dort noch Fundamente zu finden, so Gairhos. Die Kosten der Grabungen trägt dabei ein eigenes Budget, das für die kommenden vier Jahr mit rund drei Millionen Euro veranschlagt wurde. Die Kosten für die kommenden sechs Monate belaufen sich auf gut 300.000 Euro.
So geht es an der Theater-Baustelle weiter
In einem nächsten Schritt wird ab Ende 2017 auch die Fläche zwischen Theaterstraße und Kasernstraße archäologisch bearbeitet. Dafür müssen weitere acht Bäume den Baumaßnahmen weichen. Parallel werden ab August 2017, nach Räumung der Theaterräume, erste genauere Untersuchungen im Inneren des Großen Hauses durchgeführt. Ab 2018 folgen dann die ersten Entkernungen sowie die große Baustellen-Einrichtung. Die Baumaßnahmen im Abschnitt zwei, rund um das Neue Haus, starten dann versetzt ab 2019. Der Baubeginn liegt hier nach dem Abbruch, in Bereichen wie der Brechtbühne, bei 2021. Ein städtebauliches Gesamtkonzept für die Neugestaltung des Theaterviertels ist bereits in Planung und soll dann auch die Neubepflanzung beinhalten.