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Zur Zeit wird die Lüftungsanlage der aufgelösten Brechtbühne eingepasst. Nachdem vor zwei Wochen die mehrteilige Lüftungsanlage demontiert und zunächst zwischengelagert wurde, werden aktuell die jeweils 500 bis 1000 Kilogramm schweren Einzelteile der Lüftungsanlage aufs Dach des Ofenhauses gehoben und dort wieder zusammengesetzt und eingebaut.
Auch das Innenleben ist bereit für den Umzug
Das Luftvolumen des Raumes im Ofenhaus entspricht in seinen Abmessungen jenem der Brechtbühne. Daher kann die Anlage für die Belüftung im Ofenhaus wiederverwendet werden. Auch das Innenleben der Brechtbühne ist mittlerweile komplett leergeräumt und steht zur Wiederverwendung am Gaswerk bereit. Ab Herbst werden dann alle weiteren wiederverwendbaren Teile der Brechtbühne im Ofenhaus wieder eingebaut. Das Gaswerkgelände ist, neben dem Martinipark, der zweite große Interimsstandort während der Sanierung des Theaters. So finden auf dem Gelände neben dem Schauspielhaus auch die Werkstätten und die Verwaltung ein vorübergehendes Zuhause.
Taktung mit den Archäologen
Der Zeitpunkt für den Rückbau der Brechtbühnen-Hülle selbst muss mit der Arbeit der Archäologen vor Ort abgestimmt sein. Erst wenn absehbar ist, wann die Altertumsforscher ihr Grabungsfeld zeitlich „beziehen“ können, wird die Außenhülle entsprechend vorher demontiert. Experten vermuten dort aufgrund des Verlaufs einer Römerstraße in unmittelbarer Nähe größere Funde aus der Römerzeit. Im Rahmen der archäologischen Ausgrabungen werden auch die Duktilpfähle, auf denen die Brechtbühne steht, Schritt für Schritt freigelegt und gekürzt. Nur so kann das Baufeld für das künftige Bauteil II des Theaters vollständig freigelegt werden.
Freistaat könnte Fördergelder zurückziehen
Der Bau der Brechtbühne wurde seinerzeit vom Freistaat Bayern mit 1,82 Millionen Euro gefördert. Da der Bau vor Ablauf seiner ursprünglich geplanten Nutzungszeit zurückgebaut wird, müsste die Stadt einen Teil der Fördersumme zurückbezahlen. Weil jedoch große Teile der Bühne wiederverwendet werden, steht noch nicht fest, wie hoch eine mögliche Rückzahlung ausfällt. Stadt und Fördergeber sind darüber im Gespräch.