Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari.
Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”.
Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen!
Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Am Mittwoch, den 14.09.2011 begann die Spielzeit im Theater Augsburg. Zu diesem schönen Anlass gesellte sich noch eine große Überraschung. Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, besuchte heute das Theater in Augsburg und hatte erfreuliche Nachrichten im Gepäck. Der Freistaat sagte eine Förderung des kompletten Umbaus des Augsburger Theaters. Der komplette Umbau beinhaltet sowohl die Freilichtbühne, wie auch die Sanierung des Großen Hauses und der Verwaltung, Werkstätten und der 2. Spielstätte. Bisher rechnet die Stadt mit Kosten von rund 100 Millionen Euro.
Die Finanzierung des Theaters
Der Umbau des Theaters Augsburg ist seit langem Thema. Lange war unklar ob dieses große Projekt überhaupt verwirklicht werden kann und vor allem wie. Die Stadt stand lange vor einem Rätsel. „Wann soll das Theater jemals umgebaut werden, wir haben das nie im Kreuz.“, so Bürgermeister Hermann Weber. Eine Förderung durch den Freistaat Bayern könnte eine Lösung sein. Die Spanne einer Förderung bewegt sich zwischen 36% und 46%, wobei die höchste Förderung die schulische ist.
Diese Art von Förderung gab es noch nie
Normalerweise werden nur Einzelmaßnahmen gefördert, die nach reichlicher Prüfung und genauer Dokumentation des Vorhabens bewilligt werden. „Der Freistaat Bayern hat sich aber dazu entschlossen, Augsburg mit dem größtes kommunalen Theater zu unterstützen“, so Staatssekretär Pschierer. „Die Gesamtmaßnahme des Augsburger Theaters wird vom Freistaat überdurchschnittlich mit 45% gefördert, egal wie teuer der Umbau tatsächlich wird.“ versprach Pschierer. „Der große Umbau soll in den Jahren 2014-2028 stattfinden. Möglichst viele Maßnahmen rund um das Theater sollen zeitnah verwirklicht werden.“ erklärte Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl.
Eine Intendantin sprachlos machen, das schafft nicht jeder
Die Intendantin des Theaters, Juliane Votteler, war sichtlich berührt über die großzügige Förderung des Freistaats für den Theaterumbau. Hatte sie erst am Morgen bei der Begrüßung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesagt, „man muss im Jetzt leben und nicht in der Vergangenheit oder Zukunft“. Gut dass Votteler im Jetzt lebt, denn jetzt passieren Wunder in der Stadt. „Ich bin sprachlos über die tolle Nachricht, es ist wunderbar so in die neue Spielzeit zu starten.“ so Juliane Votteler.
Gemeinsam kämpfen, gemeinsam gewinnen
Bürgermeister und Kulturreferent der Stadt Augsburg Peter Grab bezeichnete diesen Tag als „Großen Tag für die Kulturstadt Augsburg.“ Und das war er auch. Regierung und das Theater Augsburg haben gemeinsam viel gekämpft und gemeinsam viel erreicht. Die Interim-Spielstätte liegt laut Aussagen von Dr. Kurt Gribl im Zeitplan, sodass mit einer Fertigstellung im Mai 2012 gerechnet werden kann. Die notwenige Sanierung des großen Hauses kann mit zugesicherter Förderung nun auch umgesetzt werden.
Der Umbau des Stadttheaters ist ein Standortfaktor
Staatssekretär Franz Josef Pschierer freut sich, der Stadt Augsburg und dem Theater die Nachricht überbringen zu dürfen. Er sprach von zwei Standortfaktoren, die eine Stadt haben kann, den Harten und den Soften. Zu den Harten gehören in Augsburg die Mobiliätsdrehscheibe, die Generalsanierung des Klinikums sowie das Fraunhofer Institut. Einer der soften Standortfaktoren ist für Augsburg das Theater. Aber mit dem Umbau ist es nicht getan.
Zuschuss für Betriebskosten bleibt ein Thema
Ein weiterer Punkt beschäftigt sowohl die Stadt als auch das Theater, die Betriebskosten. Bisher bezuschusste der Freistaat das Theater mit 5,8 Millionen Euro für die Betriebskosten. Während die Stadt Augsburg die Zuschüsse für die Betriebskosten jedoch erhöhte blieben die des Freistaat Bayern gleich. „Wir haben den Zuschuss für das Theater Augsburg auf 6,2 Millionen Euro erhöht, selbstverständlich erkenne ich an, dass es nicht möglich ist, sich ständig auf diesem Stand zu bewegen.“ erklärte der Staatssekretär und versicherte Nachbesserung.