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Technische Hochschule Augsburg erhält Promotionszentrum DigiTech
Forschung

Technische Hochschule Augsburg erhält Promotionszentrum DigiTech

Vertreter aus Promotionszentrum und Präsidium an der THA.
Vertreter aus dem Promotionszentrum und Präsidium an der THA. Foto: Matthias Leo/THA

Die Technische Hochschule Augsburg (THA) erhält das Promotionszentrum „Digitale Technologien und ihre Anwendungen (DigiTech).“ Das gab das Bayerische Wissenschaftsministerium bekannt. Wieso das neue Promotionsrecht ein Meilenstein für die THA ist.

Am neuen Promotionszentrum können Nachwuchswissenschaftler jetzt direkt an der THA promovieren. Damit ist die THA in einem Netzwerk mit der TH Deggendorf und der Hochschule Landshut vertreten. Insgesamt wurden elf Promotionszentren an Bayerische Hochschulen vergeben, die Mehrheit im Verbund. „Unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technische Hochschulen haben sich als herausragende Forschungseinrichtungen etabliert. Es ist logische Folge, dass sie nun auch das Promotionsrecht erhalten“, sagt Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.

Promotionsrecht bei Wissenschaftsministerium beantragt

Seit Februar 2023 konnten die Hochschulen auf Grundlage des neuen Bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes das fachlich begrenzte Promotionsrecht für besonders forschungsstarke Bereiche beim Wissenschaftsministerium in einer ersten Runde beantragen. Die eingegangenen Anträge wurden in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren von einer Gutachterkommission bestehend aus fünf externen, unabhängigen und renommierten Vertreter:innen aus Wissenschaft, außeruniversitärer Forschung und Wirtschaft begutachtet.

Entwicklungspotenzial für wissenschaftlichen Nachwuchs

Elf Professor:innen der THA sind aufgrund ihrer Forschungsstärke und wissenschaftlichen Expertise Teil von DigiTech und dürfen eigenständig Promovierende begleiten. Ein Meilenstein in der Entwicklung der Technischen Hochschule Augsburg: „Mit dem Promotionszentrum erhalten wir die Möglichkeit endlich den wissenschaftlichen Nachwuchs hin zum dritten akademischen Grad, der Promotion, zu begleiten“, freut sich der Präsident der Technischen Hochschule Augsburg, Prof. Dr. Dr. h.c. Gordon Thomas Rohrmair. „Hiermit schlagen wir die Brücke zwischen Lehre und Forschung und haben nun die Chance, unsere angewandte Forschung neu aufzustellen und weiter auszubauen. Das Promotionszentrum beinhaltet für die THA ein riesiges Entwicklungspotenzial und exzellente Bedingungen für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs.“

Worum geht es beim neuen Promotionszentrum?

Im Promotionszentrum DigiTech forschen Promovierende an den Megatrends der Digitalisierung, von Prozessen über Produkte bis hin zu Dienstleistungen, sowie deren Einsatz in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Interdisziplinär soll so der wissenschaftliche Nachwuchs durch digitale Technologien zur Lösung akuter gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Probleme beitragen. „Wir haben in den vergangenen Jahren die Forschung an der Technischen Hochschule Augsburg immens ausgebaut und strategisch miteinander verknüpft, ausgerichtet an den Schwerpunkten „Digitalisierung in Produktion und Dienstleistung“ sowie „Ressourceneffizienz“, erklärt Prof. Dr. Nadine Warkotsch, Vizepräsidentin für Forschung und Lehre an der Technischen Hochschule Augsburg, die den Antrag zum Promotionszentrum an der THA verantwortet.

Wie sehen die Forschungsfelder am Promotionszentrum aus?

In Augsburg widmen sich die Promovierenden unter anderem den Forschungsfeldern Digitale Geschäftsmodelle, IT-Sicherheit, Ressourceneffizienz, Maschinelle Spracherkennung, Smart Grid & Smart Market, Autonome Systeme, Digitale Transformation und Innovation. Die THA bietet dazu ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschungsgruppen an, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich ihre Forschungsaktivitäten ausgebaut und an die Bedürfnisse der Region angepasst haben.

An diesen Standorten forschen die Promovierenden

Mit aktuellen Fragen zu IT-Sicherheitstechnologien und Sicherheitsprozessen setzt sich das Institut für Innovative Sicherheit, HSA_innos, in enger Kooperation mit regionalen Partnern aus Industrie, Handel und Gewerbe auseinander. Am Technologietransferzentrum (TTZ) Nördlingen wird die automatisierte und nachhaltige Produktion der Zukunft erforscht und weiterentwickelt. Die Forschenden am TTZ Donauwörth beschäftigen sich mit der Analyse und Auswertung großer Datenmengen und entwickeln gemeinsam mit der Industrie digitale Services und Geschäftsmodelle, um für den produzierenden Sektor neuen Mehrwert zu bieten. Data Science und Autonome Systeme stehen im Mittelpunkt der Forschung des TTZ Landsberg.

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