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Der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft beschäftigt sich mit den für Bayern wichtigsten technologischen Zukunftsfeldern. Dabei dreht sich alles um die Fragen: Wo stehen wir heute, wo wollen wir hin und was müssen wir tun, damit wir die Potenziale für Wirtschaft und Gesellschaft noch besser ausschöpfen können? Entscheidender Erfolgsfaktor dafür ist der Mensch.
„Am Ende ist Technologie die entscheidende Kraft“
„Der Technologische Fortschritt führt immer auch zu einem Gesellschaftlichen Fortschritt“, ist Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., überzeugt. Dabei müsse der Mensch aber stets im Mittelpunkt stehen. Das bedeute nicht zuletzt auch, der Bevölkerung zu zeigen, was Technologie für sie leisten kann. „Am Ende ist Technologie die entscheidende Kraft, die uns in Bayern und Deutschland nach vorne bringt“, verdeutlichte auch Christian Böllhoff, Geschäftsführender Gesellschafter der Prognos AG. Das Unternehmen hatte im Auftrag der vbw eine Zwischenbilanz gezogen, wie weit Bayern bei den zehn Zukunftsfeldern bereits ist.
Das Ergebnis fällt laut Brossardt gemischt aus: „Die Ausgangslage in den Zukunftsfeldern ist nach wie vor gut. Aber: Wir lassen immer noch zu viele Chancen ungenutzt.“ Der TechCheck 2019 – so der Name der Analyse – sei entsprechend durchwachsen. Böllhoff sprach von „Licht und Schatten“ die sich dort abzeichnen. Doch: „Dort wo Schatten ist, gibt es klar zu benennende Herausforderungen.“
Bayern besonders stark bei IKT
Laut Studie haben sich bei der Hälfte der Zukunftsfelder die Erwartungen an die wirtschaftliche und technologische Entwicklung erfüllt. Das gilt etwa für die Bereiche IKT (Informations- und Kommunikationstechnik) und Mobilitätstechnologien. Gerade bei IKT steht Bayern stark da. Weltweit führend bei IKT-Weltklassepatenten sind laut Studie die USA, Japan und China. Deutschland liegt auf Rang 5 und Bayern auf Rang 13. Damit ist der Freistaat deutschlandweit führend. „IKT-Technologien sind Taktgeber für alle anderen Zukunftstechnologien. Schwächen bei den Digitalisierungstechnologien schlagen auf praktisch alle anderen Felder durch. Wir haben hier in Bayern eine gute Ausgangsbasis, die wir jetzt in erfolgreiche Produkte und Geschäftsmodelle umsetzen müssen“, so Brossardt.
Die andere Hälfte der Zukunftsfelder hinkt dagegen aktuell hinterher. Davon betroffen sind beispielsweise Energiesystemtechnologien oder der Beriech Gesundheitswesen und Medizintechnologien. Hier gibt es noch straken Handlungsbedarf und Luft nach oben.
Der Mensch im Mittelpunkt
„Die zentrale Empfehlung des Zukunftsrats lautet: Bei allen technologischen Entwicklungen müssen der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen. Sei es durch Forschung, die immer den Nutzen für die Menschen zum Ziel hat und die einen hohen Wert auf einfache Bedienbarkeit legt. Sei es dadurch, dass wir die Menschen in den Unternehmen beim – auch kulturellen – Wandel hin zu neuen Technologien und Anwendungen bestmöglich begleiten und unterstützen. Oder sei es, dass wir in der Gesellschaft Begeisterung für neue Technologien schaffen“, fasste Brossardt am Ende zusammen.
Ihre Handlungsempfehlungen gaben am Abend:
Prof. Sami Haddadin, Direktor der Munich School of Robotics and Machine Intelligence TU München, Prof. Udo Lindemann, Emeritus of Excellence, Ordinarius i. R. für Produktentwicklung TU München, Dr. Norbert Lütke-Entrup, Head of Technology and Innovation Management, Corporate Technology Siemens, Prof. Michael F. Zäh, Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik im iwb der TU München und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.