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von Konrad Dreyer, Online-Redaktion
Im Handwerk, in der Industrie und im Handel stehen die Chancen für die Absolventen der allgemeinen Schulen gut, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. „Wir wollen, dass alle gut vorbereitete Auszubildende bekommen und gleichzeitig die Bewerberinnen und Bewerber den für sie geeignetsten Beruf ergreifen können“, erklären Jürgen Schmid, Präsident der Handwerkskammer, und Dr. Andreas Kopton, Präsident der Industrie- und Handelskamer Schwaben. Der diesjährige Tag der Aubildung, der heute auf Beschluss des Bayerischen Ministerrates stattfindet, widmet sich dem Schwerpunktthema „Berufsorientierung“.
Maßnahmen zur Berufsorientierung begleiten Schüler über Jahre hinweg
Die Berufsorientierung beginnt bereits im vorschulischen Bereich. Sie setzt sich in den allgemeinbildenden Schulen mit steigender Tendenz fort. Dabei gibt es mittlerweile unzählige Angebote, die bei der Berufsfindung helfen sollen. So geben Betriebserkundungen einen Einblick in bestimmte Arbeitsabläufe. Berufspraktika ermöglichen direkte Erfahrungen vor Ort. Meister kommen an die Schulen und Lehrkräfte unterrichten in spezifischen Fächern einschlägige Inhalte und koordinieren die vielfältigen Maßnahmen. Auch außerschulische Paten begleiten Schüler auf ihrem Weg, Kooperationen mit der Agentur für Arbeit ermöglichen spezielle Maßnahmen der vertieften Berufsorientierung und vieles mehr. „Die Berufswahl ist eine zentrale Lebensentscheidung. Tiefreichende Information ist hier unverzichtbar“, stellt Präsident Schmid klar.
Viel Unterstützung für Jugendliche mit besonderem Förderungsbedarf
Jugendliche mit besonderem Förderungsbedarf im Auge zu behalten sei ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt. Dies betonen Regierungspräsident Karl Michael Scheufele und Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. „Es gibt hier viele Beispiele für eine erfolgreiche Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt, insbesondere im Mittelstand“, berichten Scheufele und Reichert. Durch entsprechende Maßnahmen können viele einen adäquaten Abschluss erreichen. Diese Maßnahmen können von der Potentialanalyse bis zur flankierenden Unterstützung während der Ausbildung in Beruf und Schule reichen.
Inklusion ist auf einem guten Weg
Auch Absolventen von Förderschulen erhalten so eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt. Um sich davon zu überzeugen, besuchten Bezirkstagspräsident Reichert und Regierungspräsident Scheufele zu Beginn des Ausbildungsjahrs einen Metzgerbetrieb. Dieser hatte einen Absolventen eines Föderzentrums als Auszubildenden eingestellt. „Das ist Inklusion im besten Sinne“, so Reichert. „Aufgrund des Fachkräftemangels müssen alle denkbaren Zielgruppen erschlossen werden. Wer frühzeitig über das breite Spektrum der dualen Ausbildungsberufe informiert wurde, findet am Ende den richtigen Einstieg“, betont IHK-Präsident Dr. Kopton.
Asylbewerber und Flüchtlinge werden gefördert
Berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge erhalten in den Schulen eine intensive sprachliche Vorbereitung. Außerdem gibt es zunehmend Angebote zur Berufsorientierung, die den Einstieg in eine Ausbildung erleichtern und einen erfolgreichen Berufsabschluss ermöglichen sollen.
Schule und Wirtschaft gehen Hand in Hand bei der Berufsorientierung
Eine Schlüsselstelle bei der Berufsorientierung nehmen auch die Arbeitskreise Schule-Wirtschaft ein. Sie fördern vor Ort die Kooperation zwischen den beiden Beteiligten. Auch die lokalen Schule-Wirtschaft-Experten sind eine große Hilfe bei der Orientierung. In allen bisher zertifizierten Bildungsregionen in Schwaben hat die weitere Schärfung der Berufsorientierung einen hohen Stellenwert.
Alle Maßnahmen dienen dem optimalen Start in den Beruf
„Ziel aller Maßnahmen muss sein, dass die Jugendlichen bestmöglich auf die Wahl des Berufs vorbereitet sind, alle Ausbildungswilligen und –bereiten einen entsprechenden Platz erhalten und Handwerk und Industrie über die notwendigen Nachwuchskräfte verfügen, um weiterhin national und international wettbewerbsfähig zu sein“, sind Scheufele, Reichert, Schmid und Dr. Kopton sich einig. Sie wünschen allen Auszubildenden alles Gute und danken all denjenigen, die sich in den Dienst einer möglichst optimalen Berufsorientierung stellen. „Wir sind in Schwaben gut aufgestellt. Seien Sie sich unserer weiteren Unterstützung gewiss“, geben die vier Präsidenten den Auszubildenden mit auf den Weg.