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Die Stadtwerke-Tochter swa Netze ist für die Stromversorgung im Augsburger Stadtgebiet verantwortlich. Mit der Übernahme der BIG-Gebiet (Bergheim-Inningen-Göggingen) und der St. Antonsiedlung fallen zusätzliche Investitionskosten ins Stromnetz von rund sieben Millionen Euro bis 2025 an. Im selben Zeitraum will das Unternehmen insgesamt 100 Millionen Euro im Augsburger Stadtgebiet investieren. Arbeiten im Rahmen der Erneuerung und Modernisierung sind dauerhafte Kosten und werden auch nach 2025 anfallen.
Arbeiten am Netz laufen bereits
Das Geld wird für die Erneuerung von Umspannwerken, Großtransformatoren, Transformatoren-Stationen und Leitungen sowie für Netzausbau und -Erweiterung verwendet. Im BIG-Gebiet sollen Freileitungen im Mittelspannungsnetz verkabelt werden. Zusätzlich werden Stich-Strukturen aufgelöst. Die betroffenen Gebiete werden dann nicht nur von einer, sondern von zwei oder mehr Seiten versorgt. Im BIG-Netz wurde 2016 bereits mit der Erneuerung einer großen Mittelspannungs-Schaltanlage in einem Umspannwerk begonnen. Die Anlage soll im Frühjahr 2017 in Betrieb gehen. Die Investitionen im restlichen Netz werden laufend durchgeführt, jedoch forciert.
swa Netze wollen Standard im Augsburger Stromnetz schaffen
Der Mehraufwand für die BIG-Gebiete ergibt sich aus der Netzumstellung vor Ort. Stromnetze außerhalb der Stadt seien laut den Stadtwerken Augsburg in diesem Bereich anfälliger für Ausfälle als im Stadtgebiet. Dies hängt historisch und topologisch bedingt mit der Netzstruktur zusammen. Das Netz im BIG-Gebiet wurde aus dem Netz der LEW herausgelöst und soll nun an das Stammnetz der swa Netze angeglichen werden. So sollen in Zukunft keine unterschiedlichen Planungs- und Betriebs-Grundsätze im Netz herrschen. Es erfolgt also eine Standardisierung und Anpassung an die Erfordernisse einer verdichteten Bebauung.
Digitalisierung der Netze bis 2018 auch im BIG-Gebiet
Auch die Digitalisierung des Netzes soll berücksichtigt werden. Diese leistet einen wichtigen Beitrag, um Störungen schneller von der Leitstelle aus lokalisieren und beheben zu können. So kann letztlich die Störungsdauer deutlich verringert werden. Bereits seit 2015 werden im Stromnetz der swa Netze an netztechnisch wichtigen und günstigen Stellen „intelligente“ Transformatoren-Stationen (ZEUSS – Zentral Erfasste Und Steuerbare Stationen) errichtet. Der Anfang wurde mit drei Stationen im Rahmen eines Forschungsvorhabens (SMIC – Smart Microgrid Information and Control) im Südwesten im Gewerbegebiet Haunstetten gemacht. Dieses Konzept wird derzeit in das Stammgebiet ausgeweitet. Spätestens ab 2018 werden die swa Netze ZEUSS auch im BIG-Netz einsetzen. Geplant ist, dass im Endausbau 150 bis 200 ZEUSS-Anlagen im Gesamtnetz installiert sind.