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swa investieren vier Millionen Euro in Augsburger Trinkwasserversorgung
Wasserversorgung

swa investieren vier Millionen Euro in Augsburger Trinkwasserversorgung

swa haben den neuen Trinkwasserbrunnen in Betrieb genommen (von links): swa-Geschäftsführer Rainer Nauerz, Umweltreferent Reiner Erben und der Leiter der swa Wasserversorgung, Florian Killer, Foto: swa/Thomas Hosemann.
swa haben den neuen Trinkwasserbrunnen in Betrieb genommen (von links): swa-Geschäftsführer Rainer Nauerz, Umweltreferent Reiner Erben und der Leiter der swa Wasserversorgung, Florian Killer, Foto: swa/Thomas Hosemann.

Die swa sind weiterhin auf der Suche nach neuen Brunnenstandorten. In der Meringerau wurden die Stadtwerke nun fündig. Was der neue Brunnen für Augsburg verspricht.

„Wir sind in Augsburg gesegnet mit zum einen ausreichend, zum anderen hervorragendem Trinkwasser bester Qualität“, so der swa-Geschäftsführer, Rainer Nauerz. In Zeiten des Klimawandels sei dies aber alles andere als selbstverständlich. Diverse Auswirkungen der immer extremer werdenden Wetterbedingungen machen eine nachhaltige Konversation über die zukünftige Wasserversorgung unverzichtbar. Vier Millionen Euro ist die swa Augsburg daher bereit in die Trinkwasserversorgung der Zukunft zu investieren. Rund 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr sollen nun durch ein neues Brunnensystem in der Meringau eingespart werden können.

Das ist der Horizontalfilterbrunnen 820

Rund vier Millionen Euro haben die swa in den Brunnenbau und damit in die Trinkwasserversorgung für kommende Generationen investiert. Insgesamt sind bereits 70 Brunnensysteme in Augsburg aktiv. Acht davon sind sogenannte Horizontalfilterbrunnen, welche das Trinkwasser aus Bodenschichten in etwa 20 Meter Tiefe sichern können. Einer dieser Horizontalfilterbrunnen 820 pumpt jetzt auch in der Meringerau das Trinkwasser an die Oberfläche. Laut swa sollen rund 90 Liter pro Sekunde nach oben gepumpt werden, was der Menge einer Badewannenfüllung entspricht. Insgesamt können somit zusätzliche 2,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr aus dem Wassernetzwerk der Stadt gesichert und gewonnen werden.

So funktioniert die Wassergewinnung

Horizontalfilterbrunnen seien besonders resilient gegenüber den klimatischen Entwicklungen in der Region. In der Tiefe, in welche sie reichen, ist das Wasser durch die unterschiedlichen Bodenschichten auf natürliche Weise gefiltert. Sechs sternförmige Stränge reichen vom Brunnenschacht bis zu 50 Meter in die Sandschicht hinein und fangen das Wasser auf. Anschließend kann dieses durch den Brunnenschacht an die Oberfläche transportiert werden. Nach einer darauffolgenden Qualitätskontrolle in der Übergabestation, könne dann das naturbelassene, gefilterte Wasser seine Reise in die Augsburger Wasserhähne vollenden.

Ein Baustein nach dem anderen

Um die Qualität und Versorgung im Trinkwasserschutzgebiet Augsburg zu erhalten, müsse etwas getan werden. „Der neue Horizontalfilterbrunnen ist dafür ein weiterer wichtiger Baustein“, so der Augsburger Umweltreferent, Reiner Erben. Auch Nauerz erklärt stellvertretend für die Stadtwerke: „Wir müssen weiterhin mit Weitsicht vorsorgen, um das Trinkwasser für kommende Generationen zu sichern.“ Ein weiteres Baufeld für einen neuen Brunnen läge bereits fest, und soll sich auf den südlichen Stadtwald konzentrieren.

Darüber hinaus geben die swa an, im Oktober 2024 einen Gutachter mit der Erkundung möglicher zusätzlicher Standorte beauftragt zu haben. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den Stadtwerken die Augsburger Trinkwasserversorgung bereit für die Zukunft zu machen“, äußert sich Erben.

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