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Straßenbahnhaltestelle im Augsburger Hauptbahnhof eröffnet erst 2026/2027
Nah- und Fernverkehr

Straßenbahnhaltestelle im Augsburger Hauptbahnhof eröffnet erst 2026/2027

Die Straßenbahnhaltestelle unter dem Augsburger Hauptbahnhof soll Ende 2026, spätestens aber Mitte 2027 in Betrieb gehen.
Die Straßenbahnhaltestelle unter dem Augsburger Hauptbahnhof soll Ende 2026, spätestens aber Mitte 2027 in Betrieb gehen. Foto: swa/Thomas Hosemann

Die Stadtwerke Augsburg (swa) haben für die Eröffnung der unterirdischen Straßenbahnhaltestelle im Hauptbahnhof Augsburg einen neuen Projekt- und Zeitplan bekannt gegeben. Warum es nun zu weiteren Verzögerungen bei der Inbetriebnahme kommt.

Nach rund acht Jahren Bauzeit wurde im Dezember letzten Jahres der erste Teil des neuen Augsburger Hauptbahnhofes eröffnet. Die restlichen Baumaßnahmen sollten ursprünglich 2025 abgeschlossen werden. In Abstimmung mit den ausführenden Firmen, der Genehmigungsbehörde und Projektpartnern haben die Stadtwerke Augsburg allerdings einen aktualisierten Zeitplan für die Fertigstellung und Eröffnung der unterirdischen Straßenbahnhaltestelle erarbeitet.

Neuer Zeitraum für die Fertigstellung

Dabei ist die Inbetriebnahme der Haltestelle im Tunnel voraussichtlich zwischen Dezember 2026 und Juli 2027 möglich. Parallel wird der Lückenschluss und damit die westliche Ausfahrt aus dem Tunnel betrieben, damit eine anschließende zeitnahe Anbindung an das Bestandsgleis in der Pferseer Straße nach der Hauptbahnhoferöffnung möglich wird. Das Projekt Hauptbahnhof befand sich nach eigenen Angaben in einer äußerst herausfordernden Situation. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit andauernden Lieferengpässen, die Energiekrise und der daraus folgenden Preisexplosionen in den Baubereichen sowie durch Kapazitätsengpässe bei Dienstleistern drohte ein Projektstopp mit langjährigen Rechtsstreitigkeiten und unkalkulierbaren Kostensteigerungen. Das konnte nun abgewendet werden.

Krisen wirken sich negativ auf das Projekt aus

Dem Projektteam der swa ist es gelungen, in Zusammenarbeit und Abstimmung mit allen Dienstleistern, Genehmigungsbehörden und Projektpartnern einen Projektplan aufzustellen. Er stellt die Fertigstellung der Mobilitätsdrehscheibe Augsburg Hauptbahnhof (MDA) zeitnah in Aussicht. „Die Situation war, ausgelöst durch die Krisen der vergangenen Jahre, außerordentlich komplex“, erläutert swa-Geschäftsführer Rainer Nauerz. „In den vergangenen Wochen ist es uns mit allen Partnern gelungen, den gordischen Knoten zu durchschlagen und einen tragfähigen Projekt- und Zeitplan abzustimmen.“ Der swa-Konzern sieht sich nun in der Lage, einen Zeitplan vorzustellen, der es erlaubt, die Restarbeiten und ausstehenden Genehmigungsthemen darzustellen und das Projekt voraussichtlich bis spätestens Mitte 2027 zu einem erfolgreichen Ende zu führen.

Einhaltung des Kostenrahmens

Auch in dem jetzt mit allen Beteiligten aktualisierten Zeitplan sind Risiken durch externe Störfaktoren oder neue Herausforderungen enthalten, die zu weiteren notwendigen Zeitkontingenten führen könnten. Das Projekt Mobilitätsdrehscheibe Augsburg Hauptbahnhof ist trotz der Herausforderungen nach eigenen Angaben aktuell im geplanten Kostenrahmen. „Bis heute liegen keine Kenntnisse vor, dass die Restarbeiten Zusatzkosten auslösen, die eine Überschreitung des geplanten und bereits 2018 kommunizierten finalen Budgets der Baukosten in Höhe von bis zu 250 Millionen Euro erwarten lassen“, sagt Nauerz.

Offene und transparente Kommunikation

„Als Unternehmen der öffentlichen Hand ist uns eine offene und transparente Kommunikation besonders wichtig“, erklärt der swa-Geschäftsführer. Vor diesem Hintergrund haben die swa auch in der Vergangenheit bereits regelmäßig und transparent über Änderungen der geplanten Zeitschiene beim Bau der neuen Tramhaltestelle berichtet. So wurde bereits im Frühjahr kommuniziert, dass bei der Realisierung des Projekts Straßenbahnhaltestelle im zweiten Untergeschoss des Hauptbahnhofs im Hinblick auf eine Eröffnung bis Ende 2025 erhebliche Risiken bestehen.

Einfluss des technischen Fortschritts

Des Weiteren erfolgen ungeplante Nacharbeiten, um aktualisierte und sich erst neuerdings ergebene sicherheitsrelevante Anforderungen umzusetzen. Das sei bei einem Projekt diesen Ausmaßes und dieser Größe und der sich daraus ergebenden Zeitpläne nicht ungewöhnlich. Großprojekte, die über einen längeren Zeitraum gehen, haben die Herausforderung, dass sich der Stand der Technik während der Bauphase weiterentwickelt und diese nur über Planungsnachträge nachgezogen und umgesetzt werden können.

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