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Start-up Post für Kinder setzt auf Briefe statt digitale Nachricht
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Interview

Start-up Post für Kinder setzt auf Briefe statt digitale Nachricht

Das Team von Post für Kinder um Gründer Ioannis Papachristos. Foto: Post für Kinder

Viele Kinder leiden unter den Corona-Maßnahmen. Wie man ihnen eine besondere Freude machen kann und weshalb die Digitalisierung zwar nützlich aber nicht in jedem Fall die richtige Lösung ist, verrät der Gründer von Post für Kinder, Ioannis Papachristos, im Interview.

B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN: Sie sind der Gründer des Startups Post für Kinder. Welche Idee steckt dahinter?

Ioannis Papachristos: Kinderträume sollen mit unserer Post bunter und echter werden. Wir möchten eine Welt zurückerobern, die Kinder träumen lässt. Mit unseren Charakteren wollen wir junge Menschen im Alltag unterstützen und ihnen an Festen wie Weihnachten oder Ostern ein Geschenk machen. Die Idee dahinter ist es, die alte handgeschriebene Brieftradition mit unserer Post vor dem Aussterben zu bewahren.

Sie wollen Kinder trotz Corona an Weihnachten zum Träumen bringen. Wozu ist das wichtig?

Die Corona-Zeit soll kein Hindernis darstellen, wenn es darum geht, Kinder glücklich zu machen. Besonders in dieser schwierigen Zeit, in der wir alle eingeschränkt sind und sich viele Kinder allein fühlen, ist ein Brief von Post für Kinder vielleicht das Richtige, um Kinder aufzumuntern und ihre Fantasie anzuregen.

Mit Karten von bestimmten Charakteren will das Startup Post für Kinder junge Menschen glücklich machen. Foto: Post für Kinder

Digitalisierung spielt immer mehr eine Rolle im Alltag. Wie „in" sind Briefe noch?

Digitalisierung ist oft die effizienteste Lösung in Bezug auf schnelle und direkte Kommunikation. Oft entscheiden wir uns im Alltag für eine schnelle, digitale Nachricht. Dennoch gehen dabei wichtige Werte verloren, die man in einem handgeschriebenen Brief wiederfindet. Mit einem personalisierten, von Hand geschriebenen Brief, zeigt man seine Anerkennung und Wertschätzung, indem man sich entsprechende Gedanken macht und wirklich Zeit nimmt, um den Brief zu verfassen.

Wie viele Briefe verlassen durchschnittlich im Monat Ihre Schreibwerkstatt?

Die Anzahl ist monatlich betrachtet unterschiedlich, da die Zahl je nach bevorstehenden Anlässen wie beispielsweise zur Oster- oder jetzt zur Weihnachtszeit enorm schwankt. Mit Post für Kinder sind wir im Oktober 2019 gestartet und konnten bis heute rund 5300 Briefe verschicken. Zusätzlich konnten wir feststellen, dass es eine Steigerung bezüglich des Bedarfs gibt. Immer mehr Menschen werden auf uns aufmerksam oder erfahren über uns durch Empfehlungen.

Wie groß ist ihr Team?

Unser Team besteht aus fünf Personen, die dauerhaft am Projekt arbeiten und es vorantreiben. Hinzu kommen unsere 12 Schönschreiber, die je nach Auftragslage und Bedarf auf selbstständiger Basis einsatzbereit sind, sowie Agenturen, mit denen wir zusammenarbeiten – zum Beispiel Grafikdesigner, Rechtsanwälte, Programmierer, Steuerberater und dergleichen. Zusätzlich sorgen unsere Pädagoginnen dafür, dass wir Kindern ein optimal auf sie zugeschnittenes Angebot bieten können.

Adventsengel und der Weihnachtsmann sind im Frühjahr, Sommer und Herbst nicht sehr präsent. Wovon lebt ihr Startup dann?

Neben der Post vom Weihnachtsmann, vom Nikolaus und vom Christkind bieten wir auch Post zu weiteren Anlässen, wie beispielsweise vom Osterhasen, Schutzengel, Storch oder der Zahnfee an. Beispielsweise kann die Zahnfee das Kind dazu motivieren, sich öfter die Zähne zu putzen. Sie kann dem Kind aber auch Trost bei Zahnverlust spenden oder gar die Angst vor dem Zahnarzt nehmen.

Zusätzlich haben wir zusammen mit unseren Pädagoginnen an einem weiteren Projekt gearbeitet. Dieses nennt sich Brieffreunde für Kinder. Bei diesem Projekt können sich Kinder einen von sechs Brieffreunden aussuchen, der ihnen regelmäßig von seinen Abenteuern erzählt und ihnen auch personalisierte Briefe versendet. Auf diese Briefe können die Kinder dann antworten und somit in den direkten Austausch mit ihrem Brieffreund treten.

Wie finanzieren Sie ihr Unternehmen?

Bislang wurde das Projekt komplett privat finanziert. Aufgrund der Entwicklung gehen wir jedoch davon aus, dass das Unternehmen ab Ende des nächsten Jahres in der Lage sein wird, sich selbst zu finanzieren.

Haben Sie in Zukunft vor, Ihre Brief-Idee auch auf andere Zielgruppen auszuweiten?

Ja. Mit unserem dritten Projekt HOHOI nehmen wir mehrere Zielgruppen mit auf, sodass man personalisierte, von Hand geschriebene Briefe an seine Lieben, Freunde, Arbeitskollegen, Nachbarn und weitere Menschen – denen man seine Wertschätzung zeigen möchte – versenden kann. Dazu verschicken wir auf Wunsch Produkte wie beispielsweise Blumensträuße sowie hausgemachte Pralinen, Schokolade oder Kuchen. HOHOI wird voraussichtlich im März 2021 an den Start gehen.

Hinter Post für Kinder steckt das Augsburger Startup HOHOI. Wie hängen diese beiden Projekte zusammen?

HOHOI ist das Mutterunternehmen von Post für Kinder und Brieffreunde für Kinder. Damit hatte alles einmal angefangen. Da das Konzept von HOHOI deutlich exklusiver und aufwendiger ist, haben wir in der Vergangenheit primär an der Fertigstellung von Post für Kinder und Brieffreunde für Kinder gearbeitet, mit denen wir auch offiziell als Unternehmen gestartet sind.

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