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Nach der erfolgreichen Entwicklung und Erprobung des ersten Zweitakt-Ammoniakmotors, starten MAN und Partner nun mit der Forschung rund um „AmmoniaMot 2“ – der Entwicklung eines mittelschnelllaufenden Viertakt-Dual-Fuel-Demonstratormotors, der mit Ammoniak betrieben wird.
Im August 2024 fiel der Startschuss für das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Projekt. Dabei handelt es sich um den Nachfolger des Projekts „AmmoniaMot“, das im Mai 2024 erfolgreich abgeschlossen wurde. Während des Vorgängers seien grundlegende Untersuchungen zur Ammoniakverbrennung in Verbrennungsmotoren angestellt worden. Diese vielversprechenden Ergebnisse von „AmmoniaMot“ würden die Grundlage für „AmmoniaMot 2“ bilden. Die Laufzeit des aktuellen Forschungsprojekts soll 42 Monate betragen.
Alte wie neue Partner sollen das Team ergänzen, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Neben MAN Energy Solutions sind Partner aus der Industrie sowie Forschungseinrichtungen beteiligt: WTZ Roßlau gGmbH, Woodward L'Orange GmbH, die Universität München (SFM), Neptun Ship Design GmbH, die Universität Rostock (LKV), GenSys GmbH und MNR GmbH. MAN sei dabei für das gesamte Konzept verantwortlich, ebenso wie die Abgasnachbehandlungssysteme. Die SFM übernimmt die Verantwortung für die §D-CFD-Verbrennungssimulation und die LKV führt die Versuche zur Einspritztechnik und zum Abgasnachbehandlungskonzept durch. Auf dieser Basis werden anschließend die 0D/1D-Simulationsmodelle entwickelt. Die weiteren Partner teilen sich die Aufgabengebiete von Versuchen unter realistischen Bedingungen und Entwicklung bestimmter Bauteile sowie deren tatsächlichen Baus.
„Für MAN Energy Solutions ist dieses Projekt der nächste logische Schritt nach Abschluss des Vorgängerprojektes. Es unterstützt perfekt unsere eigene Strategie, nachhaltige Technologien zu entwickeln, und ich schätze die Möglichkeit sehr, mit unseren exzellenten Partnern zusammenzuarbeiten. Für uns beginnt der Weg zur Dekarbonisierung der maritimen Wirtschaft mit der Dekarbonisierung von Kraftstoffen und in diesem Zusammenhang ist Ammoniak ein hervorragender Kandidat, da es kohlenstofffrei ist und somit CO₂-Emissionen vermeidet, wenn es als Kraftstoff in unseren Motoren verwendet wird“ so Alexander Knafl, Head of Engineering, R&D Four-Stroke, MAN Solutions. Den aktuell zu erforschenden ammoniakbetriebenen Viertaktmotor sieht MAN künftig in Fracht- und Spezialschiffen oder als Hilfsaggregat im Einsatz.
Christian Kunkel, Head of Combustion Development, Four-Stroke R&D, MAN Energy Solutions, fügt hinzu: „Im vorangegangenen AmmoniaMot-Projekt haben wir mit unseren exzellenten Partnern ein starkes Fundament gelegt. Wir haben bewiesen, dass Ammoniak ein geeigneter Kraftstoff für die Anwendungen in mittelschnelllaufenden Motoren ist, der das Potenzial hat, die Treibhausgasemissionen um 90–95 Prozent zu reduzieren und das unter Einhaltung bestehender Emissionsvorschriften. Ich bin mehr als gespannt auf die nächsten Schritte, die wir gemeinsam mit unseren Partnern im Rahmen von AmmoniaMot 2 gehen werden. Wir sind überzeugt, dass Ammoniak ein wichtiger kohlenstofffreier Energieträger werden und zur Dekarbonisierung des maritimen Sektors beitragen wird.“