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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Damit es in den Glashäusern stets tropische Temperaturen hat, muss im Botanischen Garten Augsburg meistens geheizt werden. Denn nur wenn es heiß und feucht ist, überleben die exotischen Pflanzen. Dafür sorgt künftig die modernisierte Biomasse-Heizanlage der Stadtwerke Augsburg. Besonders innovativ: In einem Vakuumbehälter kann überschüssige Wärme zwischengespeichert werden. So wird die Anlage noch effizienter.
Neue Anlage für Heizgebäude
Die Hackschnitzel-Heizung wurde über einen Contracting-Vertrag zwischen dem Amt für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen und den Stadtwerken Augsburg finanziert, der jetzt auslief. Für den neuen Contracting-Vertrag wurde eine komplett neue Anlage in das Heizgebäude installiert. Die Anlage erhielt einen effizienteren Kessel sowie einen neuer Filter für Feinstaub und ein Vakuumspeicher. Mit dem Speicher können Schwankungen im Wärmebedarf besser ausgeglichen werden.
Baum- und Strauchschnitt soll verheizt werden
Umweltreferent Reiner Erben, die Leiterin des Amtes für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen, Anette Vedder und Stadtwerke-Geschäftsführer Alfred Müllner nahmen nun die Anlage offiziell in Betrieb. Der Grundgedanke ist, das Holz, das beim Baum- und Strauchschnitt im Stadtgebiet anfällt, zur Energiegewinnung zu nutzen. Damit ist die Biomasseanlage ein wertvoller Beitrag zum Umweltschutz, da die Anlage CO2-neutral arbeitet. Es wird nur so viel CO2 an die Umwelt abgegeben, wie im Laufe der Zeit von den Bäumen gespeichert wurde. Dies entspricht rund 700 Tonnen CO2 im Jahr.
Heizanlage deckt bis zu 70 Prozent des Wärmebedarfs ab
Die Heizanlage lief besonders in den letzten Jahren sehr effektiv. Je nach Witterungsverhältnissen des jeweiligen Jahres konnten so bis zu 70 Prozent des Wärmebedarfs durch die Verbrennungs-Anlage abgedeckt werden. Mit der Energie werden die Gewächshäuser des Botanischen Gartens, die Verwaltungsgebäude des Amtes, einige Gebäude des naheliegenden Zoos und die neu erstellten Gebäude des Biergartens beheizt. Bei hohem Wärmebedarf im Winter können die beiden Heizkessel der Erdgasheizung zugeschaltet werden.