Holen Sie sich B4BSCHWABEN.de auf Ihr Smartphone.
Klicken Sie auf das Symbol zum „Teilen” in der Toolbar von Safari. Finden Sie die Option „Zum Home-Bildschirm”. Mit einem Klick auf „Hinzufügen” ist die Installation abgeschlossen! Schon ist die Website als App auf Ihrem iOS-Gerät installiert.
Im September 2024 hat die Stadt Augsburg die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Achatz + IMP, kurz ARGE, beendet. Zunächst für das Kleine Haus und das Betriebsgebäude, dann auch für das Große Haus. Laut den Ergebnissen einer Prüfung durch das neue Architekturbüro Henn werden Kosten- und Zeitplan dennoch eingehalten. Architekt Stefan Sinning betont: „Die von den Architekten zu verantwortenden Baukosten bleiben im Rahmen.“
Nach dem Architektenwechsel seien zentrale Planungsprozesse neu geordnet und abgestimmt worden. Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) erklärt. „Das Architekturbüro Henn hat die gesamte Planung wieder auf einen verlässlichen Kurs gebracht. Jetzt zeigt die Neuordnung des Projekts Wirkung: Das Bauvorhaben ist stabilisiert, klar strukturiert und besser aufgestellt als zuvor. Vor allem haben wir das Versprechen abgegeben, Baukosten und Zeitplan einzuhalten. Dieses Versprechen ist nach heutigem Stand eingelöst. Das ist Grund für Zuversicht und Optimismus.“ Damit bezieht sich Weber auch auf die Kritik, die auf den Architektenwechsel laut wurde. Sowohl die SPD als auch die Fraktion „Bürgerliche Mitte“ (Freie Wähler, FDP und Pro Augsburg) wiesen damals auf mögliche Mehrkosten hin. Sie kritisierten auch, dass die Stadt die Kündigung des ursprünglichen Architektenbüros ohne Zustimmung des Stadtrats beschlossen hatte.
Der Baustart des zweiten Bauabschnitts ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.
Baureferent Steffen Kercher verwies auf die neu geordneten Strukturen in Technik, Organisation und Steuerung des Projekts. Das Gesamtkostenziel liege weiterhin bei rund 417 Millionen Euro, wovon etwa 75 Prozent durch den Freistaat Bayern gefördert werden. Die Fertigstellung des Großen Hauses ist bis 2029 vorgesehen, das Kleine Haus soll bereits Ende 2029 und damit ein Jahr früher als geplant übergeben werden. Das Betriebsgebäude folgt im Jahr 2030. Laut Kercher sei dieser Zeitplan „nicht optimistisch, sondern realistisch.“
Die Überarbeitungen der Baupläne konzentriere sich insbesondere auf die Grundrissorganisation und die Fassadengestaltung des Kleinen Hauses. Neue Raumkonzepte im Foyer, in den Gastronomiebereichen und in den öffentlichen Flächen sollen den künftigen Kulturbetrieb funktional und architektonisch stärken. Die überarbeitete Fassade, die aus halbdurchsichtigem Glas bestehen soll, nehme gestalterische Bezüge zum Großen Haus auf und setze auf Transparenz und Licht, um ein offenes, einladendes Erscheinungsbild zu schaffen.