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Stadt Augsburg investiert 8 Millionen in klimafreundliches Klärwerk
Nachhaltigkeit

Stadt Augsburg investiert 8 Millionen in klimafreundliches Klärwerk

Eine Visualisierung der Solarmodule auf dem Belebungsbecken des Klärwerks, Foto: Stadtentwässerung Augsburg / dhp-technology.
Eine Visualisierung der Solarmodule auf dem Belebungsbecken des Klärwerks, Foto: Stadtentwässerung Augsburg / dhp-technology.

Für das Jahr 2025 plant die Stadt Augsburg mit Hilfe von Solarstrom das Klärwerk klimafreundlicher und grüner zu gestalten.

Das Augsburger Klärwerk im Norden der Stadt benötigt rund 17 Gigawattstunden Strom pro Jahr, was dem Bedarf einer Kleinstadt entsprechen soll. Laut der Stadt Augsburg, soll durch die notwendigen Reinigungsstufen des Werkes in wenigen Jahren noch mehr Strom benötigt werden. Um den gesetzten Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit nicht einbüßen zu müssen, plant die Stadt nun 4.000 Solarmodule auf das Belebungsbecken des Klärwerkes zu installieren. Alle Details für die 2025 geplante Installation.

Die Zahlen und Daten des Augsburger Klärwerks

Auf einer Fläche von rund 13.000 Quadratmetern bietet das Belebungsbecken des Augsburger Klärwerkes Platz für 4.000 Solarmodule. Diese sollen ab 2025 den Strombedarf bereits zu zwei Dritteln kompensieren können und insgesamt etwa 700.000 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen können. Besonders aufgrund der vierten Reinigungsstufen des Klärwerkes, die sich auf die Entfernung von Spurenstoffen im Abwasser bezieht, werden allein jährlich rund drei Gigawattstunden Strom benötigt. Das Projekt soll insgesamt rund acht Millionen Euro kosten.

Statische Anforderungen und Bauplanung

Sven Vogt, der Betriebsleiter des Klärwerks, erklärt die Hintergründe hinter dem Bauprojekt auf dem Dach der Anlage: „Die Planungen hierzu sind nicht einfach, da es sich bei den Becken um kein klassisches Dach handelt, auf dem die Module angebracht werden sollen“. Vogt betont dabei jedoch, dass die statischen Umstände dem Projekt kaum im Weg stehen würden. „Die Becken haben besondere statische Anforderungen. Deshalb haben wir uns für eine innovative Schweizer Seil-Falttechnik und besonders leichte PV-Module entschieden“, erläutert der Klärwerkinhaber.

Projekt klimafreundliches Klärwerk

Bereits Anfang nächsten Jahres starten die konkreteren Planungen für das Projekt. Im darauffolgenden Sommer soll, laut Stadt Augsburg, der Bau dann begonnen werden, sodass zum Jahreswechsel 2025/26 alle Module montiert sind. positiv bewertet Baureferent Steffen Kercher das innovative Projekt: „Die neuen Solarmodule sind ein wichtiger Beitrag, um künftige gesetzliche Anforderungen an Klärwerke in Bezug auf Energiedeckung zu erfüllen. Ganz generell sind die Solarmodule aber auch ein großer Schritt zu einem klimafreundlicheren Klärwerk Augsburg. Projekte wie diese machen unsere Stadt fit für die Zukunft“.

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