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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Das Audit übernahm dabei die Fair Wear Foundation (FWF). Alle drei Fabriken des langjährigen Deuter-Partners Duke in Vietnam wurden im September 2015 überprüft. Zusätzlich wurde die neue Fabrik des Partners Bellmart in Myanmar nahe China auditiert.
Die FWF überprüft Partner-Fabriken
Die FWF ist eine unabhängige Organisation, die mit Unternehmen und Fabriken weltweit zusammenarbeitet. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie, vor allem in Niedriglohn-Ländern, zu verbessern. Mit dem Beitritt 2011 hat Deuter sich den Arbeitsrichtlinien der FWF verpflichtet. Die FWF überprüft Deuter nun jährlich im sogenannten Brand Performance Check.
Produktion in China und Myanmar
Durch den Aufbau einer neuen Fabrik in Myanmar konnte der Deuter-Partner Bellmart den Standort in Xiamen (China) seit 2015 wesentlich entlasten. Inzwischen werden in Myanmar alle Synthetik-Schlafsäcke produziert. In Xiamen arbeiten zum Stichtag im Dezember 2015 noch 240 Mitarbeiter für Bellmart. Sie produzieren noch heute alle Daunenschlafsäcke sowie bluesign-zertifizierte Produkte. Am Produktions-Standort Myanmar sind aktuell 387 Mitarbeiter beschäftigt (Stand: Mai 2016). Dort wurde die Produktion weiter ausgebaut. Derzeit bezieht Deuter rund 44 Prozent der Schlafsäcke von dort.
FWF-Audit im Mai
Die Deuter-Geschäftsleitung sowie die Produkt- und Qualitätsmanager haben die Fabrik erneut besucht. Zudem fand im Mai 2016 ein FWF-Audit statt. Die FWF stellte dabei keine Unregelmäßigkeiten in den Bereichen Zwangsarbeit, Kinderarbeit, Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns und rechtsverbindliche Arbeitsverhältnisse fest. Allerdings wurden im Bereich der fabrikinternen Kommunikation zu Arbeitsrichtlinien, Arbeitsgesetzen und Rechten Defizite festgestellt.
Kommunikation in vietnamesischen Fabriken soll verbessert werden
In Vietnam war das Geschäftsjahr 2015/16 davon geprägt, eine Beschwerde aufzuarbeiten und zu klären. Diese erreichte Deuter im November 2014. Die australische Nicht-Regierungsorganisation Viet Labour übermittelte Deuter einen Bericht zu Unregelmäßigkeiten im Bezug auf Arbeitsbedingungen in zwei Fabriken. Daraufhin überprüfte die FWF die Standorte und entkräftete die Vorwürfe. Zusätzlich wurden Verbesserungspotenziale ermittelt. In diesem Zug soll die Kommunikation in der Fabrik zwischen Arbeitern, Geschäftsführung und Abteilungsleitern verbessert werden. Um dies zu erreichen, wurden im August 2015 in allen drei Fabriken ein WEP (Workplace Education Programme) durchgeführt.
Über Deuter
1898 gründete Hans Deuter in Augsburg sein Unternehmen. Heute ist Deuter einer der weltweit größten Hersteller für Rucksäcke, Schlafsäcke und Accessoires. In der Firmenzentrale in Gersthofen arbeitet ein 101-köpfiges Team. Inzwischen ist die Marke in 54 Ländern auf dem Markt. 2006 wurde sie von der Schwan Stabilo Gruppe übernommen – einem Familienunternehmen mit einer Tradition von 160 Jahren.