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Siemens-Mitarbeiter wehren sich gegen Stellenabbau in Augsburg
IG Metall Augsburg

Siemens-Mitarbeiter wehren sich gegen Stellenabbau in Augsburg

Die Siemensianer wehren sich gegen den geplanten Stellenabbau bei Siemens. Foto: B4B SCHWABEN
Die Siemensianer wehren sich gegen den geplanten Stellenabbau bei Siemens. Foto: B4B SCHWABEN

Mit Bildergalerie: Am heutigen Dienstag, den 9. Juni 2015, fand auf dem Gelände des Sigma Technoparks in Augsburg eine Protestaktion der Siemens-Mitarbeiter statt. Die Gewerkschaft IG Metall hatte alle Beschäftigten zu der Kundgebung aufgerufen. Rund 70 Siemens-Mitarbeiter versammelten sich, um sich gegen den geplanten Stellenabbau bei Siemens zu wehren. Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall sind in Augsburg etwa 80 Stellen von dem Abbauprogramm bei Siemens betroffen. 

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Am 9. Juni 2015 versammelten sich rund 70 Beschäftigte von Siemens, um gegen den geplanten Stellenabbau des Konzerns zu protestieren. Die Kundgebung fand auf dem Gelände des Sigma Technoparks in Augsburg statt. Protestaktionen gegen das Abbauprogramm bei Siemens gibt es heute bundesweit. Auch die Beschäftigten in Augsburg sorgen sich um ihre Stellen: Laut Angaben der IG Metall sind rund 80 Arbeitsplätze am traditionsreichen Siemens-Standort Augsburg betroffen.

Siemens streicht Tausende stellen weltweit

Erst im Februar dieses Jahres überraschte Joe Kaeser die Siemens Beschäftigten in einem Mitarbeiterbrief mit dieser Meldung: Weltweit will Siemens 7.800 Stellen und deutschlandweit 3.300 Stellen abbauen. Laut IG Metall sind auch die Beschäftigten des Siemens Standorts in Augsburg mit etwa 80 Stellen von dem Abbauprogramm betroffen. Jetzt hat Siemens Anfang Mai erneut umfangreiche Pläne zur Kosteneinsparung bekannt gegeben. Im Fokus steht dabei der Abbau von weiteren insgesamt 4.500 Stellen weltweit, 2.200 davon in Deutschland. Als Schwerpunkt ist vor allem der Bereich Power and Gas betroffen. Darüber hinaus gibt es etliche weitere Maßnahmen.

Gehen Augsburger Stellen nach England?

Nach Angaben der IG Metall sollen in Augsburg etwa 80 Stellen im Bereich Verkehrstechnik nach England verlagert werden. Die Zukunft des bereits erheblich geschrumpften Standorts ist demnach ungewiss. Aktuell arbeiten am Siemens Standort Augsburg noch rund 370 von ehemals mehr als 6.000 Beschäftigten. „Wir fordern auch für Augsburg ein zukunftsorientiertes Konzept. Der traditionsreiche Standort  in Augsburg darf nicht weiter beschnitten werden“, so Michael Leppek, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Augsburg.

Mitarbeiter anderer Unternehmen unterstützen Protestaktion der Siemensianer

Das Motto bringt auf den Punkt, was die Beschäftigten von Siemens erwarten: „Standort D stärken – Margenwahn stoppen!“ Unterstützung erfuhren die Siemensianer von Mitarbeitern von Böwe Systec, Fujitsu und OSRAM: Auch von ihnen nahmen einige an der Protestaktion teil. Jedes dieser Unternehmen ist oder war einmal eng mit Siemens verbunden. Auf der Kundgebung wurde die Geschichte der Umstrukturierungen bei Siemens anschaulich demonstriert: Für jede Welle des Stellenabbaus bei Siemens sägten Vertreter der IG Metall und Siemens-Mitarbeiter eine Scheibe von einem Baumstamm ab. Gleichzeitig wurde eine Luftballonaktion veranstaltet. An den Ballons war eine Postkarte mit den Forderungen der IG Metall befestigt.

Die Bilder zur Protestaktion sehen Sie hier.

Am 9. Juni 2015 hat die IG Metall in Augsburg zur Protestaktion aufgerufen: Die Siemensianer wehren sich gegen den geplanten Stellenabbau bei Siemens. Zuletzt hatte Siemens Anfang Mai angekündigt, erneut Tausende Stellen streichen zu wollen, viele davon in Deutschland.

Alle Infos zur Protestaktion und zum geplanten Stellenabbau bei Siemens erhalten Sie hier.

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