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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Der Kohlenstoffspezialist SGL Carbon bekommt die Schwäche des Stahlmarkts immer mehr zu spüren. Billiger chinesischer Stahl und ein Überangebot des Rohstoffes zehren an den Kräften des Unternehmens. Nun zieht SGL Konsequenzen. Der Hauptgeschäftsteil soll abgespalten, die Belegschaft verkleinert werden. Sogar von Standortschließungen ist in der Presse zu lesen. Doch wie sieht der Plan wirklich aus?
Abspaltung und Stellenabbau - SGL baut um
Eines der SGL Hauptprodukte, Elektroden aus Graphit, kommt in Stahlwerken zum Einsatz. Diese werden zum Recyceln von Stahl in Elektro-Lichtbogenöfen eingesetzt. Jedoch herrscht momentan ein Überschuss an Graphitelektroden auf dem Markt. Das wirkt sich auch auf die Umsatzzahlen aus. Auch wenn im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres die Zahlen verbessert werden konnten, will das Unternehmen umbauen. Dazu soll der Konzernbereich „Performance Products“, in dem die Elektroden hergestellt werden, rechtlich selbständig werden. Die SGL Group definiert damit weitere strategische Maßnahmen für ein langfristiges Wachstum. Damit verbunden, plant die SGL auch Stellen zu streichen.
SGL: „Details noch unbekannt“
Hieß es im Juli noch von der Unternehmenskommunikation deutlich, der Standort Meitingen sei von dieser strategischen Entwicklungen bei SGL nicht betroffen, zeichnet sich heute möglicherweise ein anderes Bild. „Welche Werke und wie viele Mitarbeiter von den Standortoptimierungs- und Kapazitätskürzungsmaßnahmen betroffen sind, steht noch nicht fest. Die Pläne werden zunächst mit den Arbeitnehmervertretern besprochen“, erklärt Pressesprecher Andreas Pütz auf Nachfrage der B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN Redaktion.
Standort Meitingen: Greifen die Pläne der SGL auch hier?
Ob Meitingen nun also von der Abspaltung negativ beeinflusst sein wird, ist noch nicht klar. Fakt ist: SGL beschäftigt hier 214 Mitarbeiter im Bereich „Performance Products“, also dem Gebiet, dass das Unternehmen vom Mutterkonzern trennen möchte. Es bleibt also abzuwarten, ob und in wie weit die Mitarbeiter im Landkreis Augsburg von den Plänen der SGL Carbon betroffen sein werden.