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Nach Vorlage vorläufiger Zahlen für das 1. Halbjahr 2023 erhöhte sich der Konzernumsatz der SGL Carbon im Vergleich zum Vorjahr von 549,8 Millionen Euro auf 560,5 Millionen Euro bei einem nahezu unveränderten bereinigten EBITDA von 88 Millionen Euro. Der erwartet gute Geschäftsverlauf des Geschäftsbereichs Graphite Solutions sowie die über den Erwartungen liegende Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Segmente Process Technology und Composite Solutions konnten den Nachfrageeinbruch im Geschäftsfeld Carbon Fibers kompensieren, heißt es aus dem Unternehmen.
Graphite Solutions (GS) erhöhte den Umsatz im Halbjahresvergleich um 15,3 Prozent auf 280,6 Millionen Euro und das bereinigte EBITDA um 20,6 Prozent auf 65,1 Millionen Euro. Mit einem Umsatzplus von 30,9 Prizent und einer deutlichen Verbesserung des bereinigten EBITDA von 4,1 Millionen Euro auf 11,9 Millionen Euro lag die Geschäftsentwicklung der Process Technology (PT) erheblich über der ursprünglichen Planung. Auch die Composite Solutions (CS) verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 einen über den Erwartungen liegenden Umsatzanstieg um 14,4 Prozent auf 79,6 Millionen Euro und eine Erhöhung des bereinigten EBITDA um 26,8 Prozent auf 12,3 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres.
Jedoch verlief die Geschäftsentwicklung des Bereichs Carbon Fibers (CF) mit einem Umsatzrückgang von 28,9 Prozent auf 125,1 Millionen und einem Ergebnisbeitrag (EBITDApre) von 6,1 Millionen Euro (-78,4 Prozent im Vergleich zum erstem Halbjahr des Vorjahres) nicht den Erwartungen entsprechend.
Ein wichtiges Marktsegment des Geschäftsbereichs Carbon Fibers ist die Windindustrie. Die Nachfrage nach Carbonfasern für die Windindustrie ist seit Anfang des Jahres stark zurückgegangen. Die erwartete Erholung der Nachfrage im zweiten Halbjahr 2023 bleibt nach derzeitiger Einschätzung vorerst aus. SGL Carbon rechnet mit einem Anziehen der Kundennachfrage aus der Windindustrie im Jahr 2024.
Vor diesem Hintergrund wird eine Wertminderung auf die Vermögenswerte des Geschäftsbereichs Carbon Fibers zwischen 40 bis 50 Millionen Euro vorgenommen. Die Wertminderung betrifft ausschließlich Carbon Fibers, das operative Geschäft der anderen Geschäftsbereiche ist davon nicht betroffen, heißt es von SGL. Die Eigenkapitalquote der SGL Carbon beträgt nach der Wertminderung circa 36 Prozent.