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von Martina Lakotta, Online-Redaktion
Beim kriselnden Kohlenstoffexperten wird weiter umdisponiert. Am Montag, den 16. Juni 2014, hat der Aufsichtsrat der SGL Carbon SE beschlossen, den 53-jährigen Michael Majerus zum Finanzvorstand zu bestellen. Majerus wird Anfang Juli CFO Jürgen Muth ablösen und für drei Jahre Vorstandsmitglied bei SGL sein. Muth scheide „in gegenseitigen Einvernehmen aus dem Vorstand aus“, wie es in der Pressemeldung des Unternehmens weiter heißt.
SGL Carbon SE setzt auf neuen Finanzvorstand
„Mit Herrn Dr. Majerus haben wir einen Finanzvorstand mit umfassender Finanzmarkt- und Industrieerfahrung für uns gewonnen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Majerus und wünschen ihm für seine neue Aufgabe viel Erfolg und alles Gute“, äußert Susanne Klatten, Aufsichtsratsvorsitzende der SGL Carbon SE. Der neue Finanzvorstand hat sich mit Umstrukturierungen bei Infinieo, Qimondo und Phoenix einen Namen machen können. „Er wird diese Expertise aktiv in die Neuausrichtung der SGL Group einbringen“, so Klatten.
SGL Carbon SE sucht Weg aus der Krise
Im Jahr 2013 hat die SGL Carbon SE fast 400 Millionen Euro Verlust gemacht. Auch im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen noch keine schwarzen Zahlen. Besonders das Stammgeschäft mit Graphikelektroden für die Stahl- und Aluminiumindustrie machen SGL Carbon das Leben schwer. Momentan baut das Unternehmen auf ultraleichte Kohlefasern für Auto- und Flugzeugbau und hofft so, das Geschäft weiter am Laufen zu halten. Bislang brachte das dem Kohlenstoffspezialisten jedoch noch keine Gewinne ein. Wegen dieses Werkstoffes haben sich auch die Automobilhersteller BMW und VW Anteile an dem Unternehmen gesichert.
SGL Carbon SE will 150 Millionen Euro einsparen
Auch mit dem selbst auferlegten Sparprogramm SGL2015 erhofft der Konzern sich, wieder zu erholen. Auf diese Weise möchte SGL bis zum Jahr 2015 rund 150 Millionen Euro einsparen. Dieses Vorhaben zieht bei dem Unternehmen einen Stellenabbau mit sich. Sowohl in Management als auch in Verwaltung sollen 300 Stellen abgebaut werden. Der Vorstand wurde bereits von fünf auf drei Mitglieder reduziert.