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Rosenberger OSI plant umweltschonender in 2023 zu starten
Nachhaltigkeits-Strategie

Rosenberger OSI plant umweltschonender in 2023 zu starten

Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Rosenberger OSI.
Thomas Schmidt, Geschäftsführer von Rosenberger OSI. Foto: Rosenberger OSI

Impulsgebend war dafür ein gemeinsames Projekt mit dem Fraunhofer Institut für angewandte Polymerforschung (IAP). Wie diese Zusammenarbeit jetzt in das tägliche Wirtschaften von Rosenberger OSI einfließen soll.

Rosenberger OSI plant, firmeninterne Kunststoffverpackung für Patchkabel im kommenden Jahr auf biobasierte und biologisch abbaubare Polymere umzustellen. Ursprung hierfür war ein Innovationsprojekt, in dem sich das Unternehmen dem Thema nachhaltiger und ökologisch sinnvoller Verpackungen angenommen hat. Ziel dieser Initiative war es, die derzeit eingesetzte Kunststofffolie durch eine umwelt- und ressourcenschonende Alternative zu ersetzen.

„Die Einführung einer Biopolymerverpackung im industriellen Maßstab stellt nicht nur für uns als Unternehmen einen Mehrwert dar. Die Wichtigkeit von umweltschonenden Lösungen wird uns auch von unseren Kunden widergespiegelt. Mit Blick auf die derzeitige Diskussion zur Nachhaltigkeit, insbesondere auch im Rechenzentrumsbereich, freuen wir uns, einen Beitrag leisten zu können“, sagt Dr. Benjamin Weigand, Innovationsmanager bei Rosenberger OSI.

Rosenberger kooperiert mit Fraunhofer IAP

Die Auswahl und Prototypisierung der neuen Verpackung erfolgte in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für angewandte Polymerforschung (IAP), Technikum Schwarzheide. Im Bereich neuartiger Verpackungslösungen konnte ein biobasierter und biologisch abbaubarer Kunststoff als Alternative zu dem bislang eingesetzten erdölbasierten Pendant identifiziert werden. Der neuartige Biokunststoff ist von seinem Erscheinungsbild, seiner Stabilität und seiner Haptik absolut mit der bislang eingesetzten Verpackung vergleichbar und kaum zu unterscheiden, teilt Rosenberger OSI mit. Gegenüber Lösungen aus Papier, haben die Kunststoffe, so heißt es weiter, zwei große Vorteile. Zum einen haben die Biopolymere den Mehrwert, dass diese die empfindlichen LWL-Steckverbinder besser vor Verschmutzungen schützen und leichter sowie widerstandsfähiger sind. Zum anderen lassen sich Kunststoffverpackungen effizienter herstellen. Studien zeigen demnach, dass es etwa viermal mehr Energie benötigt, einen gleichwertigen Papierbeutel herzustellen. Bei der Auswahl des Materials legte das Augsburger Unternehmen außerdem einen besonderen Fokuspunkt darauf, dass der Anteil nachwachsender Rohstoffe signifikant hoch ist.

Rosenberger OSI baut Nachhaltigkeits-Strategie aus

Neben dem Einsatz des neuartigen Verpackungsmaterials aus nachwachsenden Rohstoffen wird der Rahmen in Bezug auf Nachhaltigkeit noch weiter gespannt. Rosenberger OSI setzt künftig zudem seinen Fokus auf ein effizientes Verpacken. Dies habe langfristig das Ziel, Material einzusparen und Müllberge zu reduzieren. Geplante Aktivitäten in diese Richtung, die im Verlauf des kommenden Jahres nach und nach umgesetzt werden sollen, sind:

  • Einsatz einer innovativen Verpackungsmaschine, die unterschiedliche Produktformate erkennt und entsprechend die Folienmenge anpasst
  • Materialeinsparung von 40 Prozent durch Optimierung der Wandstärke der biopolymeren Folienverpackung
  • Direkte Bedruckung der Biopolymerverpackung, wodurch auf Klebelabels weitestgehend verzichtet werden kann
  • Digitale Bereitstellung von Messprotokollen und Installationsanleitungen von Patchkabeln

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