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Renk wächst zweistellig: Defense-Sparte sorgt für volle Auftragsbücher
Rüstungsboom

Renk wächst zweistellig: Defense-Sparte sorgt für volle Auftragsbücher

Dr. Alexander Sagel, CEO der Renk AG. Foto: Renk
Dr. Alexander Sagel, CEO der Renk AG. Foto: Renk

Der Augsburger Antriebsspezialist hat in den ersten neun Monaten 2025 deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Die Nachfrage aus dem Rüstungsbereich verschafft Renk einen historisch hohen Auftragsbestand.

Die Renk Group AG bestätigt auch im dritten Quartal 2025 ihren Wachstumskurs und stärkt damit ihre Rolle als einer der wichtigsten industriellen Arbeitgeber in Augsburg. Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten um 19,2 Prozent auf 928 Millionen Euro. Das bereinigte EBIT erhöhte sich um 25,5 Prozent auf 141 Millionen Euro – ein Wert, der die Profitabilität des Unternehmens weiter verbessert und die steigende Bedeutung des Standorts Augsburg in der internationalen Rüstungs- und Antriebstechnik unterstreicht.

Rekord-Auftragsbestand sichert regionale Produktion ab

Für die Region Bayerisch-Schwaben besonders relevant ist der Rekord-Auftragsbestand von 6,4 Milliarden Euro. Er sichert die Auslastung der Werke – darunter der zentrale Standort in Augsburg – auf Jahre hinaus ab. Der Konzern profitiert damit von langfristigen Verteidigungsprogrammen, die aktuell weltweit ausgeweitet werden. Der gesamte Auftragseingang stieg um 45,2 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro.

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VMS-Sparte sorgt für starke Impulse

Das Segment Vehicle Mobility Solutions (VMS), das wesentliche Komponenten für militärische Fahrzeuge liefert und in Augsburg ein zentrales Kompetenzzentrum hat, legte besonders stark zu. Der Auftragseingang wuchs um 65 Prozent auf 904 Millionen Euro, der Umsatz um knapp 25 Prozent auf 579 Millionen Euro. Mit einer EBIT-Marge von 18,1 Prozent ist es das profitabelste Segment des Konzerns und trägt erheblich zur Auslastung des regionalen Produktionsnetzwerks bei.

Auch das Segment Marine & Industry wächst weiter, wenn auch moderater. Der Umsatz stieg um 15,5 Prozent auf 268 Millionen Euro, das bereinigte EBIT um 34,6 Prozent auf 31 Millionen Euro. Während die Marine-Sparte stabile Beiträge liefert, bleibt das Industriegeschäft konjunkturbedingt schwächer. Das kleinere Segment Slide Bearings zeigt ein weitgehend konstantes Umsatzniveau, allerdings mit leicht rückläufigem Ergebnis aufgrund eines veränderten Produktmixes.

Prognose für 2025 bestätigt 

Renk bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr und erwartet weiterhin einen Umsatz von über 1,3 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 210 und 235 Millionen Euro. Für Augsburg bedeutet dies, dass der Konzern auch 2026 und darüber hinaus mit hoher Auslastung und stabiler Beschäftigungskraft planen kann.

Am 20. November will das Management seine mittelfristige Unternehmensstrategie vorstellen. Für die Region dürfte dabei besonders interessant sein, welche Rolle Augsburg im globalen Produktionsverbund künftig einnehmen soll und ob zusätzliche Investitionen oder Kapazitätsausweitungen geplant sind.

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