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von Marina Huber, Online-Redaktion
Das Projekt power(me) ist mit der erfolgreichen Abschlussprüfung zahlreicher Auszubildenden zu Ende gegangen. Bei Faurecia Augsburg wurde nun ein Fazit zum Projekt gezogen. Alle Beteiligten zeigten sich vollauf begeistert.
Eine zweite Chance geben
Das Projekt power(me) verfolgt das Ziel, jungen Menschen zu einer Ausbildung zu verhelfen, die schwächere Schulleistungen oder Sozialkompetenzen aufweisen. Diesen Menschen will man eine zweite Chance geben. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber (bayme vbm), erklärte: „Bei power(me) leistet jeder, was er kann. Und nicht jeder kann gleich viel leisten. Was zählt, ist die Bereitschaft etwas zu leisten“. Durch ein spezielles Begleitprogramm sollen die Jugendlichen zielgenau gefördert werden. Insgesamt 25 junge Menschen haben in der Region Augsburg diese Chance ergriffen. Vier darunter bei Faurecia Augsburg. Faurecia wurde erst kürzlich wieder als einer der besten Arbeitgeber ausgezeichnet.
Fachkräftesicherung durch power(me)
Brossardt betont: „Bis 2020 werden uns in Bayern 230.000 Fachkräfte fehlen. Dagegen können wir mit diesem Projekt entgegenwirken“. Und auch Marcus Kötting, Geschäftsführer der Faurecia Emissions Control Technologies Germany GmbH, freut sich über das erfolgreiche Projekt: „Bei Faurecia Augsburg brauchen wir immer qualifizierten Nachwuchs“. Er sieht in den jungen Auszubildenden auch keine ‚Leistungsschwächeren‘, sondern lediglich ‚Spätstarter‘. Auch deren Potentiale müssen genutzt werden, betont Kötting.
Bundesagentur für Arbeit unterstützt Projekt
Auch die Bundesagentur für Arbeit unterstützte das Projekt. Reinhold Demel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg, erklärt: „Wir wollen junge Menschen auf den Weg bringen. Eine Ausbildung ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Beim Projekt (power)me werden die jungen Menschen gezielt gefördert“. Rein rechnerisch kommen auf 100 Bewerber in Augsburg rund 120 Ausbildungsplätze. Das belegt eine Statistik der Agentur für Arbeit der aktuellen Arbeitslosenzahlen. Doch trotzdem bekommen nicht alle Bewerber eine Ausbildungsstelle. Mit dem Projekt (power)me können die Fachkräfte von morgen geschult werden.
Ergebnisse bestätigen das Projekt
Alle Beteiligten freuen sich über das gelungene Projekt. Bertram Brossardt betont: „Wenn man vorne dabei sein will, muss man neue Wege gehen. Und Bayern geht schon immer voraus“. Das power(me) Projekt ist Vorreiter auf dem Bereich der individualisierten Ausbildung. Und die Ergebnisse sprechen für sich: Die Resultate der Abschlussprüfungen sind hervorragend.
Passgenaue Hilfestellungen
Für das Projekt wurden insgesamt 3,6 Millionen Euro investiert. 1,9 Millionen Euro davon kommen von bayme vbm. Brossardt betont: „Wir investieren dieses Geld gerne, wenn wir damit ein klares Ziel nach außen setzen können“. Die Ausbildung bei power(me) beruht auf zwei großen Säulen: einerseits der individuellen Betreuung der Auszubildenden und andererseits die Schulung der Ausbilder. So kann ein bestmögliches Ergebnis erzielt werden. Auch die Auszubildenden Gabriel Mert und Ufuk Firinci bei Faurecia Augsburg wissen das zu schätzen. „Die wöchentliche Nachhilfe hat sehr geholfen. In kleinen Gruppen konnte jeder gezielt gefördert werden“.