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Podiumsdiskussion zur Interkulturalität in Augsburg
Stadt Augsburg

Podiumsdiskussion zur Interkulturalität in Augsburg

Dr. Heike Hanhörster und Isabell Collien diskutieren am 25. Juni 2014 mit Vertretern aus Politik und Verwaltung. Foto: Privat
Dr. Heike Hanhörster und Isabell Collien diskutieren am 25. Juni 2014 mit Vertretern aus Politik und Verwaltung. Foto: Privat

Können die Studien-Ergebnisse der interkulturellen Forschung auf das Zusammenleben vor Ort übertragen werden? Diese Frage werden die Preisträgerinnen des "Augsburger Wissenschaftspreises 2014" in einem öffentlichen Podiumsgespräch mit Vertretern aus Politik und Verwaltung diskutieren.

von Martina Lakotta, Online-Redaktion

Nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, leben im Freistaat insgesamt 2,4 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das macht rund ein Fünftel der bayerischen Bevölkerung aus. Eine Zahl, die heutzutage nicht weiter verwunderlich ist. Schon längst sind Migration und interkulturelle Einflüsse auch in Deutschland keine Seltenheit mehr. Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger, pluralistischer und weltoffener. Genau diese Vielfalt ist es auch, die die Themen Integration und Interkulturalität zu einer zentralen Aufgabe macht.

Öffentliches Podiumsgespräch im Augsburg Rathaus

Doch wie kann Augsburg von dem kulturellen Miteinander vor Ort profitieren? Diese Frage haben sich Dr. Heike Hanhörster und Isabel Collien, beide Trägerinnen des „Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Studien 2014“, gestellt. Am 25. Juni 2014 werden die Forscherinnen in öffentlichen Podiumsgesprächen mit Vertretern der kommunalen Politik und Verwaltung die Ergebnisse ihrer Studien diskutieren. Veranstsaltungsort ist der Obere Fletz im Augsburger Rathaus.

Verleihung des "Augsburger Wissenschaftspreises für interkulturelle Forschung 2014"

Vor der Diskussionrunde am kommenden Mittwoch, werden die Raumplanerin Dr. Heike Hanhörster und Politikwissenschaftlerin Isabel Collien noch für ihre wissenschaftlichen Beiträge ausgezeichnet. Im Rahmen eines Festaktes im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses wird ihnen am morgen, am 24. Juni 2014, der „Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien 2014“ überreicht.

Interessierte Bürger erfahren in Podiumsdiskussion mehr zur Migrationsthematik

Heike Hanhörster wird ihre Studie über türkeistämmige Eigentümer in Migrantenvierteln vorstellen. Isabel Collien wiederum wird den Anwesenden ihre Studienergebnisse zur interkulturellen Öffnung von Verwaltungsstrukturen präsentieren. Gemeinsam mit dem städtischen Baureferenten Gerd Merkle und dem Umweltreferenten Reiner Erben werden die wissenschaftlichen Ergebnisse im Podiumsgespräch diskutiert. Die Diskussion richtet sich nicht nur an die Mitarbeiter der Augsburger Stadtverwaltung. Auch alle Bürger, die Interesse haben, sich mit den Themen der Hauptpreisträgerin Hanhörster und der Förderpreisträgerin Collin intensiver auseinanderzusetzen.

Dissertation der Hauptpreisträgerin des „Augsburger Wissenschaftspreises 2014“

Beide Forscherinnen haben sich in ihren Studien mit für die Stadtgesellschaft höchst aktuellen und relevanten Fragestellungen befasst. Die Dortmunderin Dr. Heiko Hanhörster hat ihre Dissertation dem Thema „Bleiben oder Gehen? Türkeistämmige Eigentümer in Migrantenvierteln“ gewidmet. Hanhörster untersuchte, für welche Standorte sich türkeistämmige Haushalte beim Erwerb von Wohneigentum entscheiden. Auch ob und warum sie sich zum Beispiel entscheiden, im Migrantenviertel zu bleiben oder sich aus ihrem angestammten Quartier zu entfernen, ist Teil ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Dabei berücksichtigt sie stadtsoziologische, humangeographische und stadtplanerische Aspekte.

Fallstudie der Förderpreisträgerin des „Augsburger Wissenschaftspreises 2014“

Die Hamburgerin Isabell Collien untersucht in ihrer Fallstudie die Prozesse interkultureller Öffnung am Beispiel der öffentlichen Verwaltung in Berlin. Sie fragt, ob und wie Leitbilder interkultureller Öffnung im Arbeitsalltag umgesetzt werden. Auch welchen Einfluss das jeweilige Vorwissen zu Migration und Rassismus hat macht sie in ihrer Studie deutlich. Zuletzt zeigt sie auf, welche Unterschiede sich bei Beschäftigten in der Berliner Senatsverwaltung feststellen lassen.

Podiumsdiskussionen mit Preisträgerinnen des „Augsburger Wissenschaftspreises 2014“

An einem Tag erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm. Die Podiumsdiskussion startet mit einem Impulsreferat von dem Augsburger Baureferenten Gerd Merkle und dem Architekten Prof. Herbert Jötten. Im Anschluss werden sie von 10 Uhr bis 11 Uhr mit Dr. Heike Hanhörster über ihre Forschungsergebnisse debattieren. Zuletzt wird Reiner Erben von 11 Uhr bis 12 Uhr der Gesprächspartner von Isabel Collien sein. Beide Podiumsgespräche werden von der Journalistin Angela Bachmair moderiert.

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