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Oneo erweitert seine Erdölförderung in Großaitingen: Am Standort plant das Unternehmen eine zusätzliche Bohrung nach Erdöl an einem bereits bestehenden Förderplatz. Ziel ist es, die bereits genutzte Lagerstätte optimal weiterzuentwickeln und das vorhandene Erdöl landschafts- und umweltschonend zu fördern. Geschäftsführer Felix Lerch erklärt hierzu: ,,Oneo steht für eine nachhaltige Verwendung bestehender Infrastruktur und optimiert die Ölförderung durch neue Technologien und Digitalisierung immer weiter. Der Standort Aitingen eignet sich ideal für eine solche Optimierung. Wir nutzen die vorhandenen heimischen Ressourcen und tragen somit zur Unabhängigkeit von Energie- und Rohstoffimporten bei. Die neue Bohrung verbessert zudem die Basis für eine zukünftige Nachnutzung durch erneuerbare Energien."
Der Antrag zur Vorbereitung des bestehenden Förderplatzes wurde vom Bergamt Südbayern geprüft und im November genehmigt. Die sichtbaren Aktivitäten vor Ort starteten vor Kurzem mit dem Umbau des Förderplatzes und dem Errichten eines Standrohres. Die Bohrung selbst wird ab März 2023 durchgeführt und dauert voraussichtlich 20 Tage. Der Anschluss an die obertägigen Anlagen erfolgt in den Folgemonaten (ca. 3-4 Monate). Die voraussichtliche Tiefe der Bohrung beträgt 1.655 Meter. Durch ihre technische Ausstattung möchte die Oneo die Eingriffe in der Umgebung auf einem absoluten Minimum halten. Außerdem verstehe sich das Unternehmen als Bürger der Region und sei nicht zuletzt deshalb bestrebt, bei Arbeiten und Anschaffungen hauptsächlich lokales Gewerbe einzubeziehen.
Vergangene Bohrungen sind mit anfänglich mehr als 50.000 Kubikmetern gefördertem Öl bis dato sehr ergiebig. Mit dieser Fördermenge ist auch bei der neuen Bohrung zu rechnen, kalkuliert Oneo. Der neue Bohrpfad der Aitingen Süd-4 ist im Vergleich zur aktuellen Aitingen Süd-3 leicht abgelenkt, und zwar in Richtung Nord-Ost Die Bohrung findet auf dem bereits bestehenden Förderplatz statt. Es müssen deshalb keine weiteren Flächen versiegelt werden.
Erdöl gilt als Hightech-Rohstoff, der Basis für unzählige Alltagsgegenstände wie zum Beispiel Smartphones, Autoreifen und Verpackungen ist - und ist auch für die Energiewende in Deutschland wichtig. So bestehen rund 45 Prozent einer Windenergieanlage aus Erdöl und Produkten der petrochemischen Industrie, teilt Oneo mit. Der Flügel der Windturbine enthalte beispielsweise bis zu 12.000 Kilogramm petrochemische Erzeugnisse. Die Fördererlaubnis für Oneo besteht bis 2030 – das Unternehmen weist ausdrücklich darauf hin, nicht zu fracken.