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Zur Erinnerung: Im Zuge einer erforderlichen Sanierung des mehr als 100 Jahre alten Gebäudes stellte sich bei Bodenuntersuchungen heraus, dass der angrenzende Stadtbach tragende Wände unterspült hatte und Hohlräume entstanden waren. Weil die Standsicherheit des Hauses nicht mehr gegeben war, wurde es unverzüglich evakuiert.
Seither leben die 21 Bewohner als nachbarschaftliche Wohngruppe zusammen in der Bungalowanlage der Fritz-Hintermayr‘schen Stiftung. Sie werden vom Wohnungs- und Stiftungsamt der Stadt Augsburg betreut. Für die betroffenen Gewerbetreibenden konnten – unter Mitwirkung der städtischen Wirtschaftsförderung – ebenfalls Ausweichmöglichkeiten gefunden werden.
Haus ist wieder standsicher
Zwischenzeitlich sei das Haus wieder standsicher, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der Stadt Augsburg. Denn unterhalb der Kellerbodenplatte wurde verfestigendes Material in den Baugrund eingebracht. Wie Riss-Monitore im Inneren des Gebäudes zeigen, seien die statischen Arbeiten, die nahezu abgeschlossen sind, erfolgreich gewesen. Erfreulich ist außerdem laut Stadt Augsburg, dass entgegen der Kostenschätzung in Höhe von 3,68 Millionen Euro die Baumaßnahme jetzt nur mit 3 Millionen Euro zu Buche schlägt. Die Sanierung sei insgesamt weit fortgeschritten, brauche aber noch Zeit bis zum Abschluss der Baustelle und der erforderlichen Reinigungsarbeiten. Nicht wie erhofft zu Beginn dieses Jahres, sondern voraussichtlich erst bis Ende Mai 2020 könne das Haus wieder bezogen werden.
Bauverzögerungen wegen Lage des Hauses
Grund für die zeitlichen Verzögerungen der Fundamentsanierung im Gebäude sei nach Angaben der Fachleute vor allem die Lage des Hauses auf einer historischen Holzpfahlgründung im Bereich eines künstlichen und verfüllten Stadtgrabens. Mit Unwägbarkeiten müsse bei der Untersuchung von historischer Bausubstanz immer gerechnet werden. Eine Prognose zum weiteren Arbeitsfortgang im Haus sei daher stets mit Unsicherheiten behaftet.
Umbauarbeiten für mehr Gewerbefläche
Laut Bauzeitenplan werden ab Mitte April im Gebäude die neuen Sanitär-Installationen in Angriff genommen. Sie seien Grundlage dafür, dass die Appartements wieder bezogen und genutzt werden können. Diese Arbeiten dauern rund drei Wochen. Auch im gewerblich genutzten Erdgeschoss finden derzeit noch Umbauarbeiten statt. Weil das Perücken-Geschäft „Ladyhair Bethmann“ aufgegeben wurde, werden die vorhandenen Flächen umgebaut. So sollen die anliegenden Läden mehr Flächen als bisher erhalten.
Enger Kontakt zu Haus-Bewohnern
Dieter Uitz, Leiter des Wohnungs- und Stiftungsamtes, ist sowohl mit den Haus-Bewohnern und den Geschäftsleuten aus dem Haus „Oberer Graben 8“ nach wie vor in engem Kontakt. „Alle betroffenen Personen sind selbstverständlich über den aktuellen Sachstand der Bauarbeiten und den weiteren Bauzeitenplan informiert.“