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Gerne wäre Stadtwerke-Geschäftsführer Norbert Walter der Bitte von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl nachgekommen, seinen Vertrag bei den Stadtwerken bis zum 31. Dezember 2014 zu verlängern. Walter hatte sich nur einige neue Regelungen in seinem Vertrag gewünscht. Für Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl wären diese geringfügigen Anpassungen machbar gewesen, doch der Wirtschaftsausschuss hat anders entschieden. Somit wird Norbert Walter seine Tätigkeit als Stadtwerke Geschäftsführer planmäßig Ende Juli beenden. Sein Vertrag läuft mit dem 31. Juli 2013 aus, danach wechselt Walter in den Ruhestand.
Walter hatte klare Vorstellungen
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl hätte Walter gerne noch bis Ende 2014 als Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg gehabt. Auch einige Regelungen, die bisher nicht im Vertrag enthalten waren, hätte der OB mit aufgenommen. Diese Regelungen hätte zum einen eine geringfügige Anpassung des Ruhegehalts betroffen, nachdem das tatsächliche Gehalt 2011 erhöht wurde. Zum anderen die am 31. Juli 2013 auslaufende Hinterbliebenenregelung, die in eine moderate Witwenrente umgewandelt werden sollte. Norbert Walter hätte seinen Vertrag ohne eine Gehaltserhöhung oder Tantiemen verlängert, dies stand auch zu keiner Zeit zur Diskussion. Damit hätten die Vertragsveränderungen ausschließlich die Zeit nach Walters Ausscheiden bei den Stadtwerken Augsburg betroffen.
Vertrag wurde bereits einmal verlängert
Seit 2002 ist Nobert Walter (66) einer der beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg. Bereits einmal hatte der Stadtrat seinen Vertrag, angesichts der laufenden Realisierung des Augsburger Nahverkehrsprojekts „Mobilitätsdrehscheibe“, das unter Walter entwickelt wurde, über den Oktober 2011 bis Ende Juli 2013 verlängert. Dies wären auch angesichts der Kö-Eröffnung am Jahresende 2013 und dem Beginn des Umbaus am Hauptbahnhof 2014 Gründe für eine nochmalige Verlängerung gewesen.
Als Teilprojekt wurde 2010 die neue Straßenbahnlinie 6 unter Einhaltung des Kostenrahmens eröffnet. Im Dezember 2013 wird der umgebaute und völlig neu gestaltete innerstädtische Nahverkehrs-Knotenpunkt Königsplatz unter Einhaltung des Zeit- und Kostenrahmens in Betrieb gehen. Die Unterzeichnung der Kreuzungs- und Baudurchführungsvereinbarung als Grundlage für den barrierefreien Umbau des Augsburger Hauptbahnhofs samt einer neuen Straßenbahnhaltestelle und einer neuen Mittelpassage wird demnächst unterschrieben. Insgesamt werden durch das laufende Projekt 220 Millionen Euro in Augsburg investiert, wozu die Fördergeber rund 160 Millionen Euro beisteuern. Dass die Stadtwerke Augsburg ihren Eigenanteil überhaupt verkraften können, liegt an der erfolgreichen Restrukturierungs- und Investitionspolitik, die dem Konzern derzeit Überschüsse sowie die Ausschüttung an die Stadt Augsburg ermöglichen.