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Um der Nachfrage an Wohnraum in der Fuggerstadt gerecht zu werden, stehen zahlreiche Bauprojekte auf dem Plan. Das wohl größte laufende Vorhaben ist die Entwicklung des Gebiets Haunstetten Süd/West zu einem neuen Stadtteil. Die 200 Hektar große Fläche soll nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch Gewerbe-Ansiedlungen ermöglichen. Ziel ist es, ein innovatives und nachhaltiges Konzept zu entwickeln.
Areal soll gedrittelt werden
Das Gebiet liegt rund sechs Kilometer südlich der Augsburger Innenstadt. Größtenteils werden die Flächen im Moment landwirtschaftlich genutzt. Geplant ist derzeit, das Areal zu dritteln: Ein Teil soll dem Wohnbau, ein Teil dem Gewerbe und ein letzter Teil für Grünflächen vorbehalten sein. Auch Schulen, Kindergärten und Flächen für den Gemeinbedarf sind angedacht. Wohnraum soll es für alle Schichten geben. Genaue Zahlen gibt es dazu aber bisher noch nicht. Auch die Angabe mit Platz für 8.000 bis 12.000 Menschen ist bisher recht vage gehalten.
So könnte es im neuen Stadtviertel einmal aussehen:
1 Millionen Euro allein für Planungen und Wettbewerb
Bis es soweit ist, werden aber noch einige Jahre vergehen. Erfahrungen zeigen, dass Verfahrens- und Planungs-Prozesse für Flächen dieser Größenordnung zwischen fünf und zehn Jahre dauern. Die Ergebnisse des ausgelobten Wettbewerbs sollen dem Stadtplanungsamt aber bis Ende 2019 vorliegen. Um das Projekt zu stemmen, sind außerdem drei neue Stellen vorgesehen. Erste Planungskosten werden sich voraussichtlich auf 200.000 Euro belaufen. Die Durchführung des Wettbewerbs wird schätzungsweise weitere 850.000 Euro kosten.
Projekt stammt aus den 90er Jahren
In Haunstetten wird dagegen schon mit den Füßen gescharrt. Dass das Gebiet entwickelt werden soll, wurde bereits in den 1980er Jahren thematisiert. 1995 gab es sogar schon einen ersten Rahmenplan. Das Vorhaben fiel dem Gedanken „Innen- vor Außenentwicklung“ zum Opfer: Die Stadt entschied sich damals, lieber erst ein ehemaliges Militär-Gelände zu entwickeln. Gut 20 Jahre später rückt das Areal nun aber doch wieder in den Fokus der Augsburger Stadtplaner. Das liegt nicht zuletzt auch am wachsenden Flächendruck durch die hohen Zuzugszahlen.