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Rund 200 Hektar umfasst das Gebiet zwischen B17, Inninger Straße und Königsbrunner Straße. Überwiegend sind die Flächen in Privatbesitz, etwa ein Fünftel gehört der Stadt. Bisher wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt. In Zukunft sollen sich Gewerbe, Wohnraum und Grünflächen das Areal zu je einem Drittel teilen. Dazu soll nun ein tragfähiges Gesamtkonzept entwickelt werden. Bislang ist jedoch noch völlig offen, wie die städtebauliche Grundstruktur aussehen kann, wie es vom Stadtplanungsamt heißt. Bürger, Experte und die Verwaltung entwickeln mittels einer Mitmach-Planung, nun wie das neue Stadtquartier in Zukunft aussehen könnte.
Ideenwettbewerb mit internationaler Beteiligung
Die Ergebnisse sollen Grundlage für einen zweistufigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerb sein. Hier treten internationale Planungsbüros gegeneinander an. Die Stadt rechnet mit Kosten in Höhe von rund 850.000 Euro für den Wettbewerb. Zusammen mit den Bürgern und Fachexperten werden dann die Vorschläge diskutiert und die überzeugendste städtebauliche Gesamtidee ausgewählt. Das Konzept wird anschließend weiterentwickelt und in einen Rahmenplan umgesetzt. Danach wird im Rahmen der Bauleitplanung Baurecht geschaffen. Erst dann kann mit den Arbeiten begonnen werden.
Noch keine Lösung für das Verkehrsproblem
Fragen wirft bei Haunstetten Süd/West auch die Verkehrs-Anbindung auf. Die angrenzende B17 ist schon heute stark vom Pendlerverkehr belastet. Das Viertel wird bis zu 12.000 zusätzlichen Menschen ein Zuhause bieten. „Es wird Gespräche mit dem Freistaat und dem Verkehrsministerium geben“, erklärte das Stadtplanungsamt dazu. Geplant ist weiter, die Straßenbahnlinie 3 durch das Viertel zu verlegen. Drei Haltestellen soll es voraussichtlich geben.
5.000 neue Arbeitsstellen
Die Stadt möchte mit der Gebietsentwicklung in Haunstetten Südwest für alle Bevölkerungsschichten Wohnraum zur Verfügung stellen. Neben rund 4.000 Wohneinheiten soll aber auch Platz für Gewerbe entstehen. 50 Hektar netto sind dafür derzeit eingeplant. Die Stadt rechnet mit circa 5.000 Arbeitsplätzen im Areal.
Verfahrens- und Planungs-Prozesse werden noch Jahre dauern
Bis der erste Spaten in den Erdboden gestochen wird, müssen sich die Augsburger aber noch einige Zeit gedulden. Vergleichbare Projekte geben einen guten Eindruck vom zeitlichen Ablauf: Allein die Verfahrens- und Planungs-Prozesse für Flächen dieser Größenordnung dauern zwischen fünf und zehn Jahre. Die Kosten können zu diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht abgeschätzt werden – sie sind konzeptabhängig.