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Neue KVB-Praxis entlastet Notaufnahme des Klinikums Augsburg
Klinikum Augsburg

Neue KVB-Praxis entlastet Notaufnahme des Klinikums Augsburg

Die neue KVB-Praxis soll die Notaufnahme des Klinikums Augsburg entlasten. Foto: B4B SCHWABEN
Die neue KVB-Praxis soll die Notaufnahme des Klinikums Augsburg entlasten. Foto: B4B SCHWABEN

Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) eröffnet am 1. November eines Bereitschaftspraxis am Klinikum Augsburg. Damit wird die Notaufnahme entlastet.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Bereits im März dieses Jahres hatte das Klinikum Augsburg eine Entlastung der Notaufnahme gefordert. Denn durch die steigende Patientenzahl war die Situation in der Zentralen Notaufnahme zuletzt angespannt. Zum 1. November 2015 eröffnet nun eine Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) am Klinikum Augsburg. Diese ist, neben der Praxis am Vincentinum in der Augsburger Innenstadt, die zweite KVB-Bereitschaftspraxis in Augsburg.

Die neue KVB-Bereitschafspraxis: Hier das Wichtigste im Überblick

Die neue Bereitschaftspraxis am Klinikum Augsburg hat montags, dienstags und donnerstags ab 18 Uhr, mittwochs und freitags ab 13 Uhr und an den Wochenenden ganztags geöffnet. Die Praxis befindet sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Notaufnahme des Klinikum. Bayernweit gibt es derzeit über 50 zentral gelegene Bereitschaftspraxen, die sich in der Regel an Kliniken befinden. Die Zahl dieser Bereitschaftspraxen soll in den nächsten Jahren sukzessive auf über 100 steigen.

Neue KVB-Praxis bringt spürbare Entlastung für Notaufnahme des Klinikums Augsburg

Durch die immer weiter ansteigende Patientenanzahl wurde die Situation in der Notaufnahme des Klinikums zuletzt immer angespannter. Die damit verbundenen Wartezeiten führten sowohl zum Unmut der Patienten und ihrer Angehörigen als auch zu einer enormen Arbeitsbelastung der Mitarbeiter der Notaufnahme. Nach Schätzungen des Klinikum könnten etwa 25 Prozent der Patienten zukünftig direkt in der am Klinikum befindlichen Bereitschaftspraxis behandelt werden. Dabei handelt es sich um rund 30.000 Menschen pro Jahr.

Reform soll ambulante medizinische Versorgung in ganz Bayern gewährleisten

Die neue Praxis am Klinikum Augsburg ist Teil einer umfassenden Reform des Bereitschaftsdienstes in Bayern. Ziel ist es, flächendeckend in ganz Bayern eine ambulante medizinische Versorgung auch an Wochenenden und Feiertagen zu gewährleisten. Dabei soll die Dienstbelastung möglichst gleichmäßig unter den zum Dienst verpflichteten Haus- und Fachärzten verteilt werden. Außerdem sollen die Notaufnahmen an den Kliniken entlastet werden. Mit mehreren Pilotprojekten begann im Oktober dieses Jahres die zweite Umsetzungsstufe der Reform. Auch der Großraum Augsburg gehört dazu.

Über den Ärztlichen Bereitschaftsdienst in Bayern

In Bayern sind rund 21.000 Vertragsärzte zum Bereitschaftsdienst verpflichtet. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist nachts, an Wochenenden und Feiertagen für Patienten da, die nicht lebensbedrohlich erkrankt sind, deren Behandlung jedoch nicht bis zur nächsten regulären Sprechstunde warten kann. Ziel dieses Versorgungsangebotes ist es in erster Linie, den Patienten so weit zu versorgen, dass er am nächsten Morgen beziehungsweise zu Beginn der neuen Woche die reguläre Sprechstunde seines Hausarztes oder des entsprechend der Erkrankung erforderlichen Facharztes aufsuchen kann. Erreichbar ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst über die bundesweit einheitliche kostenfreie Rufnummer 116 117.

Im Notfall immer 112 wählen

Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist zu unterscheiden von der notärztlichen Versorgung. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist stets der Notarzt – unter der europaweit gültigen kostenfreien Rufnummer 112 – zu verständigen.

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