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Nachgefragt: Wichtiges zur SEPA-Umstellung
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Stadtsparkasse Augsburg

Nachgefragt: Wichtiges zur SEPA-Umstellung

Hauptstelle der Stadtsparkasse Augsburg. Foto: Stadtsparkasse Augsburg
Hauptstelle der Stadtsparkasse Augsburg. Foto: Stadtsparkasse Augsburg

Die Umstellung auf SEPA ist in aller Munde, schon im Februar 2014 ist es so weit. Wir sprachen mit Wolfgang Tinzmann, Abteilungsdirektor Firmenkundenabteilung bei der Stadtsparkasse Augsburg, über den einheitlichen Zahlungsverkehr und warum Unternehmer die Umrüstung auf SEPA schnellstmöglich in Angriff nehmen sollten.

B4B SCHWABEN: Herr Tinzmann, das Wort SEPA ist bereits seit Längerem verstärkt in den Medien vertreten. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff und warum ist eine Umstellung notwendig?

Wolfgang Tinzmann (Abteilungsdirektor Firmenkundenabteilung, SSK Augsburg): SEPA steht für Single Euro Payments Area, übersetzt den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum. Der bargeldlose SEPA-Zahlungsverkehr ist bereits seit 2008 für Überweisungen beziehungsweise seit 2010 für das Lastschriftverfahren Realität und funktioniert. Die tatsächliche Nutzung in den Teilnehmer-Ländern beschränkte sich bisher allerdings auf grenzüberschreitende Zahlungen, der inländische Zahlungsverkehr fand beziehungsweise findet über die nationalen Verfahren statt. Zum 1. Februar 2014 müssen nun die nationalen Verfahren umgestellt werden. Dies ist in einer EU-Verordnung und in Deutschland durch das SEPA-Begleitgesetz verpflichtend vorgegeben.

B4B SCHWABEN: Medienberichten zufolge haben zahlreiche Unternehmen noch nicht auf SEPA umgestellt. Wie sind Ihre Erfahrungen bei der Stadtsparkasse Augsburg?

Wolfgang Tinzmann: Ich kann nur dringend raten: Setzen Sie sich damit auseinander, falls Sie es bisher noch nicht getan haben. Wir informieren unsere gewerblichen Kunden seit 2012 aktiv über die SEPA-Umstellung und die damit verbundenen Änderungen. Seit einigen Monaten bemerken wir, dass sich unsere Kunden intensiver mit dem Thema beschäftigen. Viele sind noch mitten in den Umstellungsvorbereitungen, andere schon fertig und nutzen bereits ausschließlich SEPA-Zahlungen. Der Anteil der SEPA-Zahlungen in unserem Hause steigt stetig an, der Großteil kommt jedoch noch immer aus den inländischen Verfahren.

B4B SCHWABEN: Welche konkreten Maßnahmen sind für die Umstellung notwendig?

Wolfgang Tinzmann: Wir haben auf unserer Internetseite neben umfangreichen Informationen einen interaktiven SEPA-Check bereitgestellt. Nach Beantwortung von wenigen Fragen erstellt dieser eine Checkliste mit konkreten Handlungsempfehlungen. Das dauert maximal zwei Minuten, mit denen der erste Schritt zu einer erfolgreichen SEPA-Umstellung getan ist.

B4B SCHWABEN: Welche Fragen begegnen Ihnen im Zusammenhang mit SEPA am häufigsten? Wo genau besteht der größte Erklärungsbedarf auf Seiten der Unternehmer?

Wolfgang Tinzmann: Mit der SEPA-Umstellung ändert sich vor allem das Lastschrifteinzugsverfahren. Daher erreichen uns hierzu auch die meisten Anfragen. Meist geht es um das sogenannte SEPA-Lastschriftmandat als Nachfolger der bisherigen Einzugsermächtigung und die damit verbundenen Informationspflichten. Die Fragestellungen sind jedoch sehr spezifisch. Unser Anspruch ist, unseren Kunden hierfür auch eine individuelle Antwort zu geben.

B4B SCHWABEN: Welche Konsequenzen hat die SEPA-Umstellung speziell für Unternehmen?

Wolfgang Tinzmann: Das hängt stark von den bisherigen Abläufen und der Zahlungsverkehrsnutzung im Unternehmen ab. Für alle Unternehmen gilt gleichermaßen, dass die in der Firma eingesetzte Finanzbuchhaltungs-, Kundenverwaltungs- und auch Online-Banking-Software SEPA-fähig sein muss, um einen reibungslosen Ablauf der Zahlungen zu gewährleisten. Ebenso ist ab dem Stichtag keine Einreichung von Lastschriften mittels Beleg mehr möglich. Dies betrifft in unserem Hause aber sehr wenige Unternehmen, 85 Prozent unserer Geschäftsgirokonten nutzen die Schnelligkeit und Effizienz unseres Online-Banking. Im schlechtesten Fall könnte es bei einem Unternehmen, das seine Forderungen bisher überwiegend per Lastschrift einzieht, durch fehlende SEPA-Vorbereitung zu einem Liquiditätsengpass kommen. Eine Umstellung und Vorbereitung ist also zwingend erforderlich, denn ab 1. Februar 2014 sind wir gesetzlich dazu verpflichtet von unseren Unternehmen nur noch Zahlungen im neuen SEPA-Format anzunehmen, auch eine Umwandlung in die neuen Datenformate ist uns nicht erlaubt.

B4B SCHWABEN: Wie lange dauert es, sich auf SEPA vorzubereiten?

Wolfgang Tinzmann: Wer sich bis jetzt noch nicht mit SEPA beschäftigt hat, sollte zeitnah damit beginnen. Eine pauschale Aussage ist hier leider nicht möglich, die Spanne reicht von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen oder Monaten.

B4B SCHWABEN: Welche Hürden gibt es bei der Umstellung auf SEPA?

Wolfgang Tinzmann: Sehr viel hängt von der eingesetzten Software im Unternehmen ab. Ein Finanzbuchhaltungs-, Rechnungs- oder Kundenverwaltungsprogramm muss neben Kontonummer und Bankleitzahl auch die europäischen Pendants IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Business Identifier Code) verwalten können, idealerweise auch die Informationen zu den SEPA-Lastschriftmandaten. Das neue SEPA-Lastschriftverfahren erfordert einige zusätzliche Daten und Informationen. Beispielsweise eine sogenannte Gläubiger-ID, die online bei der Bundesbank zu beantragen ist oder die Mandatsreferenz, quasi eine Seriennummer der SEPA-Lastschriftmandate, die die Unternehmen frei vergeben können. Diese Informationen müssen eingeholt, erstellt und in irgendeiner Form auch gespeichert werden. Das ist kein Hexenwerk, aber es macht Sinn, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen.

Wir empfehlen auch Firmen, die bereits alles vorbereitet haben, nicht bis Februar 2014 mit der Umstellung zu warten, sondern so früh wie möglich die neuen Verfahren einzusetzen. So können eventuelle Stolpersteine noch bei Seite geschafft werden. Unsere Online-Banking-Programme und Schnittstellen sind schon fit für SEPA – genauso wie unsere Berater, die auch für SEPA erster Ansprechpartner sind.

B4B SCHWABEN: Warum lohnt sich die Umstellung? Welche Chancen birgt der einheitliche europäische Zahlungsverkehr gegenüber der aktuellen Situation?

Wolfgang Tinzmann: Der Einsatz lohnt sich und ist eine Investition in die Zukunft. Die begleitende Vereinheitlichung der rechtlichen Rahmenbedingungen und des Datenformats erleichtert europaweite Geschäftsaktivitäten. Und die eintägige Ausführungsfrist bei SEPA-Überweisungen erlaubt eine taggenaue Liquiditätsplanung.

B4B SCHWABEN: Vielen Dank für die Beantwortung der Fragen.

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