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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Das europaweit tätige Labordienstleistungsunternehmen synlab hat Ende der vergangenen Woche Veränderungen in der Unternehmensstruktur mitgeteilt: Die Mehrheitsanteile der synlab Gruppe werden an die europäischen Beteiligungsgesellschaft Cinven verkauft. Diese Übernahme steht derzeit noch unter dem Vorbehalt einer Zustimmung der Kartellwächter aus Brüssel und Berlin. Währenddessen meldet die Gewerkschaft IG BCE, die Arbeitsbedingungen durch einheitliche Tarifverträge regeln zu wollen. synlab beschäftigt an rund 300 Standorten derzeit über 7.000 Menschen.
Was bedeuten die Verhandlungen für den Standort Augsburg?
An einigen deutschen synlab-Standorten wurden in den letzten Monaten Betriebsräte gewählt. Die IG BCE hatte dort laut eigenen Angaben die Beschäftigten bei den Betriebsratswahlen unterstützt. In einem weiteren Schritt geht es der IG BCE nun um die einheitliche Regelung der im Moment noch sehr unterschiedlichen Arbeitsbedingungen. Für die IG BCE Mitglieder an den synlab-Standorten Augsburg, Nürnberg und Weiden steht fest: Sie fordern die schnellstmögliche Installation eines einheitlichen Tarifvertrags. Dieser soll die Bezahlungsstruktur gerecht regeln und die Belegschaft an der allgemeinen Gehaltsentwicklung teilhaben. Von Seiten des Betriebsrates des synlab-MVZ Augsburg wird nach Angaben der IG BCE breite Unterstützung für das Vorhaben signalisiert.
synlab vor Verkauf auf Expansionskurs
synlab war seit 2010 unter der Führung von BC Partners. „Das Unternehmen ist seit unserer Beteiligung im Jahr 2010 um rund 25 Prozent pro Jahr gewachsen. Die Mitarbeiterzahl konnte in dieser Zeit von rund 3.000 auf über 7.000 gesteigert werden“, so Ewald Walgenbach, Managing Partner von BC Partners. „Wir haben in bedeutende Akquisitionen wie Futurelab, Fleminglabs und die MVZ Leverkusen-Gruppe sowie viele kleinere Zukäufe investiert und der synlab-Gruppe den Markteintritt in sechs europäischen Ländern ermöglicht.“ Weitere Käufe der synlab-Gruppe stellen Medlab Ghana Limited, die Tesdelo Service GmbH, die Münchner INTERLAB GmbH sowie die Swiss BioAnalytics AG aus Basel dar.