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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Einigung bei den Tarifverhandlungen mit den Kunststoff-Arbeitgebern. Diese schlossen in der dritten Verhandlungsrunde mit der IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) ihre Gespräche erfolgreich ab. Die Gewerkschaft handelte für die Beschäftigten eine Lohnerhöhung von 2,7 Prozent ab 1. September 2015 aus. Die vereinbarten Änderungen haben eine Laufzeit von 17 Monaten, gelten also bis zum 31. Dezember 2016.
IG BCE und Kunststoff-Arbeitgeber erzielen „gute Kompromisse“
„Mit ähnlichen Argumenten wie in der chemischen Industrie waren die Arbeitgeber in die Verhandlungen gegangen. Am Ende – und dank der Aktionen der Beschäftigten - konnten wir einen guten Kompromiss erzielen. Die Arbeitgeber mussten ihr letztes Angebot noch einmal erhöhen. Auch die jetzt vereinbarte Summe für die Weiterführung der Demografiefonds, die bis 2018 auf 750 Euro je Beschäftigen steigen wird - gibt Spielraum für die Bewältigung der zunehmenden Probleme des demografischen Wandels in den Betrieben“, so Verhandlungsführer und IG-BCE-Landesbezirksleiter Seppel Kraus.
Arbeitgeber erhöhen Zahlungen für Demografiefonds
Der betriebliche Demografiefonds gilt als das Herzstück des Tarifvertrags „Demografie und Lebensarbeitszeit“. Schon vor den Neuverhandlungen zahlten die Arbeitgeber in diesen Topf ein. Nun soll der Demografiefonds in Stufen langfristig angehoben werden. So sind für 2016 vom Arbeitgeber 550 Euro, 2017 650 Euro und 2018 750 Euro pro Tarifbeschäftigten in den Fonds einzuzahlen. Wie die Fondsmittel verwendet werden, sollen Betriebsräte und Geschäftsführungen gemeinsam entscheiden. Im Vertragswerk sind dazu sechs Möglichkeiten festgelegt: Langzeitkonto, Altersteilzeit, Teilrente, Berufsunfähigkeitszusatzversicherung, tarifliche Altersvorsorge, lebensphasenorientierte Arbeitszeit und zusätzlich eine Härtefallregelung.
Nächster Schritt: Entgelttarifverträge
Unter den Tarifvertrag für die bayerische Kunststoff verarbeitende Industrie fallen rund 20.000 Beschäftigte. Diese stammen zum Großteil aus Automobilzuliefer-, Bauzuliefer-Firmen und der Medizintechnik. Neben der Gehalterhöhung und dem Demografiefonds steht auch bei der Ausbildungsvergütung ein Plus von 40 Euro im Abschluss. Nach dieser Tarifrunde sollen nun Gespräche über die Struktur der Entgelte aufgenommen werden. Ziel dieser ist ein Entgelttarifvertrag.