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Mobilitätsplan: Augsburg auf dem Weg zu einer autoarmen Innenstadt?
Stadtplanung

Mobilitätsplan: Augsburg auf dem Weg zu einer autoarmen Innenstadt?

Archivbild. Gerd Merkle ist Baureferent der Stadt Augsburg.
Archivbild. Gerd Merkle ist Baureferent der Stadt Augsburg. Foto: B4BSCHWABEN.de

Die ersten Ergebnisse des Augsburger Mobilitätsplan liegen vor. Bedeuten sie das Aus für Autos im Stadtzentrum?

Von März bis Juli arbeitete die Stadt Augsburg mit ihren Bürgern an dem Entwurf eines neuen Mobilitätsplans. Unter anderem in Dialogrunden und einer Online-Umfrage konnte sich die Öffentlichkeit an der Zukunftsplanung beteiligen. Das Projekt soll die Frage klären, welche Vorstellungen und Erwartungen die Gesellschaft an die Mobilität von morgen hat.

Innenstadt mit wenig Autoverkehr? 

Aus dieser ersten Vorschlagsrunde gehen bereits konkrete Wünsche hervor. Fuß- und Radwegenetze sollen attraktiv, barrierefrei und sicher gestaltet werden. Mit zusätzlich kurzen Wegen und klimagerechten Quartieren solle Augsburg zu einer Stadt der Nahmobilität werden. Autofahrer könnten in diesem Bild jedoch an Stellenwert einbüßen. Denn für die Innenstadt sollen ÖPNV und Fahrrad klaren Vorrang erhalten. Eine autoarme Innenstadt steigere die Lebens- und Aufenthaltsqualität und vermeide Durchgangsverkehre. Diese Erkenntnisse bilden jedoch noch keine festgelegten Ziele ab. Bislang handle es sich dabei lediglich um erste Leitbildthemen. 

Wie kann ÖPNV zur ernsthaften Alternative reifen? 

Baureferent Gerd Merkle leitet einen Trend aus den ersten Vorschlagssammlungen ab: „Es zeichnet sich ab, dass die Bürgerinnen und Bürger durchaus bereit sind, die Nutzung der Verkehrsmittel zu überdenken, wenn eine Alternative verfügbar ist. Der ÖPNV - als vollwertige Alternative zum motorisierten Individualverkehr - hat hier eine besondere Bedeutung, wenn der Umstieg vom Auto auf klimaneutrale Verkehrsmittel gelingen soll. Dabei liegt die größte Herausforderung bei den Verkehrsströmen zwischen Stadt und Umland.“ Für die Mobilitätswende benötige es leistungsfähige und multimodal entwickelte Mobilitätsangebote. Ebenso sei die Digitalisierung und Verkehrsinfrastruktur zeitgerecht in den Wandel einzubinden. 

Mobilitätswende vom Bund abhängig? 

Dass der ÖPNV großes Potenzial zur Emissionseinsparung birgt, hat sich über den Sommer erwiesen. „Das 9-Euro-Ticket zeigt uns derzeit auf, welche Chancen aber auch Herausforderungen mit einem kostengünstigen ÖPNV verbunden sind“, sagt Merkle. Kostengünstige Angebote wie diese seien jedoch nur mit finanzieller Unterstützung von Bund und Länder möglich. Was die Stadt Augsburg mit dem Mobilitätsplan eigenständig umsetzen soll, wird schon bald weiterdiskutiert. Vom 16. bis 23. September sind dann Bürger der Stadt Augsburg erneut eingeladen sich beim 2. Mobilitätsforum on Tour einzubringen. 

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