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Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Gigabit-Verbindungen in Schwaben laut einer aktuellen vbw-Studie gestiegen. Im Juli 2025 verfügten 71,6 Prozent aller bayerisch-schwäbischen Haushalte über einen Anschluss mit mindestens 1.000 Mbit/s im Download. Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorstandsvorsitzender der vbw Bezirksgruppe Schwaben, reicht das Plus von 3,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr jedoch nicht.
„In städtischen Räumen liegen wir bei 84 Prozent“, erzählt von der Leyen und betont: „Damit liegen wir unter dem Schnitt der städtischen Räume im Freistaat insgesamt.“ Auch beim Anschluss von Unternehmen an Gigabit-Verbindungen liege man hinter dem bayernweiten Durchschnitt. In Gewerbegebieten verfügen 57,5 Prozent der Unternehmen über einen solchen Anschluss. 7,4 Prozent weniger als im bayerischen Schnitt. Insgesamt haben in Schwaben 65,4 Prozent aller Unternehmen Zugang zu einem Gigabitanschluss. Ein Wert, der vier Prozentpunkte unter dem bayerischen Durchschnitt liegt. In ländlichen Gebieten hingegen liege Schwaben mit dem Anschluss von 47 Prozent der Haushalte an eine Gigabitverbindung etwa fünf Prozentpunkte über dem bayernweiten Durchschnitt.
„Der Ausbaubedarf in Schwaben bleibt hoch, denn auch die Bedarfsprognosen steigen: Die Hälfte der bayerischen Unternehmen rechnet mit einem weiter stark steigenden Breitbandbedarf“, führt von der Leyen aus. Die digitale Transformation sei für Betriebe unerlässlich, um global wettbewerbsfähig zu bleiben. „Auf Dauer schaffen sie das nur mit gigabitfähigen und zuverlässigen digitalen Netzen überall in Schwaben.“ Hierfür setzt die vbw auf den Ausbau von Glasfaser.
In Schwaben sind laut vbw etwa 29,4 Prozent der Haushalte an Glasfasernetzwerke angeschlossen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Zahl um 8,7 Prozent gestiegen. „Die Gewerbegebiete in Schwaben sind zu 41,8 Prozent ans Glasfasernetz angeschlossen“, betont von der Leyen und ergänzt: „Wir erwarten, dass durch zusätzliche Fördermaßnahmen und angekündigte Aktivitäten am Markt innerhalb der nächsten Jahre in der Region knapp 48 Prozent aller Haushalte mit Glasfaser versorgt werden.“ Doch der Ausbau sei noch lange nicht abgeschlossen. „In 85 schwäbischen Kommunen haben erst weniger als 20 Prozent der Haushalte einen Anschluss, der zumindest im Download Gigabit-Bandbreiten ermöglicht.“ Von der Leyen betont, dass 42 dieser Gemeinden voraussichtlich bald die 20-Prozent-Schwelle überschreiten würden. Dennoch gebe es noch erheblich Luft nach oben.
Auch die 5G-Mobilfunkverfügbarkeit muss weiter ausgebaut sowie verbessert werden. „In elf schwäbischen Kommunen haben die Betreiber von Mobilfunktürmen bereits Zuwendungsbescheide erhalten, um weiße Flecken in der mobilen Netzlandschaft zu schließen. Im Vorjahr war es lediglich eine“, betont von der Leyen. Zudem gebe es in allen Regionen Schwabens Schwächen bei der tatsächlichen Empfangsqualität. Bei einer Befahrung Ende 2024 erreichte keiner der drei Mobilfunk-Provider an mehr als 29,6 Prozent der Messpunkte eine gute Empfangsqualität. Neben dem Schließen von Lücken müssten daher auch Schwächen behoben werden, um der wachsenden Nachfrage und Zahl an Neubauten gerecht zu werden.
Final fordert von der Leyen für die schwäbische Wirtschaft daher, dass der flächendeckende Ausbau von 5G-Mobilfunk und Glasfaser weiter höchste Priorität haben muss. Zudem müssten Kommunen die Fördermaßnahmen der Bayerischen Staatsregierung aktiv auszuschöpfen. „Gleichzeitig setzen wir auf die schwarz-rote Bundesregierung“, erzählt von der Leyen und führt aus: „Die kürzliche Verabschiedung des Netzausbau-Beschleunigungsgesetzes und die Einstufung von digitalen Netzen als überragendes öffentliches Interesse waren dabei wichtige Schritte für einen beschleunigten Netzausbau.“