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„Wie geht Handwerk? Würde mir ein handwerklicher Beruf Spaß machen?“ – diese Fragen konnten sich in den vergangenen zwei Wochen 68 Schülerinnen und Schüler aus den Mittelschulen Königsbrunn-Süd und Augsburg-Bärenkeller beantworten. Die Jugendlichen aus der siebten und achten Klasse nahmen an einem Berufsorientierungsprojekt teil, das die Handwerkskammer für Schwaben federführend anbietet. Das Projekt wird außerdem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das handwerkliche Geschick testen
Insgesamt lernen die Schülerinnen und Schüler in zwei Wochen fünf Berufsfelder intensiv kennen. Dafür gehen sie in die überbetrieblichen Ausbildungsstätten des Handwerks. Die für den jeweiligen Beruf notwendigen Fähigkeiten und handwerklichen Eignungen können alle teilnehmenden Schüler testen. So manches unerwartete Interesse wird in dieser Zeit geweckt, sowie persönliche Stärken und Neigungen erkannt. Die spätere Berufswahl kann durch die erworbenen Erfahrungen überlegt weiterentwickelt werden.
Welcher Beruf passt zu mir
Egon Herzig, der Leiter des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ) der HWK Schwaben sieht darin eine hervorragende Maßnahme der Berufsorientierung: „Die Jugendlichen erfahren nicht nur aus Hochglanzbroschüren etwas über unsere Berufe, sondern sie erleben die handwerkliche Berufswelt hautnah. Manch‘ eine oder einer erkennt schon rasch, welche Talente vorhanden sind und was Spaß macht.“ Im BTZ testeten die Nachwuchskräfte ihre Fähigkeiten in den Metallberufen, dem Maler- und Lackiererhandwerk, sowie der Elektrotechnik.
Interesse am Handwerk wächst
Im Ausbildungs- und Berufszentrum ABZ der Bauinnung Augsburg erfuhren die Teilnehmer, welche Vielfalt die Bauberufe wie Maurer, Stuckateur oder Fliesenleger beinhalten. Leiter Thomas Adam weiß: „Wenn die jungen Menschen erst einmal Kontakt mit unseren Werkstoffen haben, wenn sie merken, ich kann etwas, dann wächst auch das Interesse an unseren Berufen. Manche unbekannte Begabung wird hier entdeckt und hilft den Jugendlichen sich besser zu orientieren.“ Ebenso sieht es Nikolaus Summerer, der Obermeister der Friseur- und Kosmetikinnung Augsburg: „Gerade Jungs haben so die Möglichkeiten einen klassischen Frauenberuf kennenzulernen und ihre kreativen Fähigkeiten zu testen.“
Aktive Unterstützung bei der Berufswahl
Auch die Eltern begrüßen diese Form der Berufsorientierung wie Alfred Rauhut, Vorsitzender des Gesamtelternbeirates in Königsbrunn betont: „Das Konzept ist schlüssig und zielführend. Das frühe Heranführen an verschiedene Berufe unterstützt die Jugendlichen bei der Berufswahl.“