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Die Berufsausbildung im Handwerk ist breit angelegt. Ein wichtiger Baustein der Ausbildung ist auch die sogenannte überbetriebliche Lehrlingsunterweisung, kurz ÜLU. Diese findet zentral in den Räumen der Handwerkskammer in Augsburg, Kempten oder Memmingen statt. Bisher übernimmt die Kammer zu einem Drittel die Kosten der ÜLU, den Rest finanzieren Bund und Land. Das dies weiterhin so bleiben muss, darüber waren sich SPD-Landtagsabgeordnete Harald Güller und HWK-Präsident Jürgen Schmid einig. Auch der Wert der dualen Ausbildung wird derzeit noch nicht hoch genug eingeschätzt und ist daher ohne Alternative.
Es muss nachgebessert werden
Außerdem müssen Jugendliche heute in den Betrieben mehr gefördert werden. Oft bringen die Jugendlichen so große Defizite mit, dass seitens der Betriebe nachgebessert werden muss. Kritisch sieht man die hohe Zahl von Klassen, in denen Jugendliche ohne Ausbildungsplatz unterrichtet werden, die aber noch schulpflichtig sind (sogenannte JoA-Klassen).
Nicht nur die großen fördern
Auf der Agenda stand außerdem die Energiewende. Hier wies die Handwerkskammer auf die große Chance durch dezentrale Energieversorgung und -produktion hin. Im Handwerk und beim Mittelstand schlummert hier großes Potenzial. Leider können diese Betriebe es meist nicht ausschöpfen, da derzeit hauptsächlich großen Energieversorger in den Genuss von Fördergeldern kommen. Auch das Handwerk und der Mittelstand brauchen gezielte Anreize, ihre Kleinprojekte und Ideen umzusetzen.
Energiewende braucht das Handwerk
Insbesondere bei der energetischen Gebäudesanierung komme dem Handwerk eine zentrale Rolle zu, da etwa ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs im Gebäudebestand anfällt. „In diesem Bereich gibt es große Energie-Einsparpotenziale“, ist sich Schmid sicher. „Solche Sanierungsarbeiten sind durchweg individuelle Leistungen, die eben nur von qualifizierten Handwerksunternehmen erbracht werden können.“ Das Handwerk setze daher auf Energieeffizienz, denn nach wie vor sei die Energie am besten, die erst gar nicht verbraucht werde.
Für eine sichere Zukunft der Region müsse daher der Blick mehr auf die kleinen und mittelständischen Betriebe des Handwerks gerichtet werden, statt immer nur auf die großen zu schauen, war man sich am Ende einig.