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Die Augsburger Bundestagsabgeordnete und Parteichefin Claudia Roth sowie Stadtrat Rainer Erben von den Grünen waren zu einem politischen Meinungsaustausch Gast der HWK Schwaben. Wie wichtig die steuerliche Absetzbarkeit energetischer Gebäudesanierungen für die Erreichung der Klimaschutzziele und die Handwerkswirtschaft ist, machten Präsident Jürgen Schmid und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner deutlich. Für die andauernde Blockade im Vermittlungsausschuss hat das Handwerk keinerlei Verständnis. Einig war man sich mit den Grünen, dass die Energiewende noch viel energischer vorangetrieben werden müsse.
Stabile Rahmenbedingungen müssen her
Frau Roth sagte dazu klar: „Die Klimakrise, immer knapper werdende fossile Ressourcen und die unverantwortbaren Risiken der Atomkraft zeigen uns, warum wir die ökologische Energiewende erfolgreich vorantreiben müssen. Die klein- und mittelständischen Unternehmen in der Region Schwaben und die Handwerkskammer nehmen eine zentrale Rolle ein, um die drei E´s für die Energiewende - Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung - nach vorne zu bringen. Was sie brauchen sind stabile und verlässliche Rahmenbedingungen. Ohne das Handwerk wird die Energiewende keinesfalls gelingen. Es gibt hervorragende, innovative Lösungen aus dem Handwerk, die es schon jetzt ermöglichen, Privatverbraucher, Gewerbetreibende und auch kommunale Projekte mit dezentral erzeugter Energie zu versorgen“, betonte Schmid. Das Handwerk setzt ganz klar auf dezentrale Energiesysteme wie z. B. BHKWs, Windkraft und Photovoltaik.
Steuerreform für Handwerk und Mittelstand
Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner verwies gegenüber der grünen Parteivorsitzenden auf die Notwendigkeit einer Steuerreform, die insbesondere Leistungsträger wie Gesellen und kleine sowie mittelständische Handwerksunternehmer entlastet: „Konsolidierung der öffentlichen Haushalte und Steuerentlastungen an der richtigen Stelle schließen sich eben nicht aus.“ Das Handwerk ist Motor und Anker für die Binnenkonjunktur und kann diese wichtige Funktion nur erfüllen, wenn deren Innovations- und Leistungsfähigkeit durch hohe Abgaben nicht beschnitten wird.
Duales System ohne Alternative
Bei einem Rundgang durch das Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der HWK zeigten sich Roth und Erben beeindruckt von der hohen Ausbildungsqualität im Handwerk und dem Leistungsspektrum der Handwerkskammer. Roth informierte sich dabei über die Neubaupläne der HWK Schwaben am Standort Augsburg und bekräftigte die Position der Grünen, dass die duale Ausbildung ein unverzichtbares Standbein der Bildungspolitik in unserem Land sei und entsprechend - auch finanziell – gefördert werden müsse. „Um den Fachkräftemangel nicht nur zu konstatieren, sondern ihm zu begegnen, brauchen wir eine Qualifizierung heimischer Arbeitskräfte und transparente Regeln bei der Zuwanderung. Vor allem müssen auch Ausländische Abschlüsse schneller und einfacher anerkannt werden.“ betonte Frau Roth