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Mit Abwasser zur Energiewende beitragen
Bayerisches Landesamt für Umwelt

Mit Abwasser zur Energiewende beitragen

Auch mit Abwasser kann Strom gespart werden. Foto: Peter Bast / pixelio.de
Auch mit Abwasser kann Strom gespart werden. Foto: Peter Bast / pixelio.de

Auch die Betreiber kommunaler Kläranlagen und Kanalnetze können einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten. Denn Abwasser ist wegen seines hohen Temperaturniveaus eine wichtige Wärmequelle. Diese Energie muss genutzt werden.

„Jeder Einwohner produziert täglich rund 125 Liter Abwasser, die Hälfte davon hat eine Temperatur von mindestens 30 Grad. Damit könnte das Abwasser von 10 Haushalten einen Haushalt mit Wärme versorgen“, erklärt Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt. Zwar sind Abwasseranlagen die größten Energieverbraucher einer Kommune, sie können dennoch einen großen Teil zur Energiewende beitragen. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass es oft große Einsparpotenziale und vielfältige Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung gibt“, so Kumutat.

Mit Best Practices zur Energiewende

Kläranlagen eignen sich besonders zur Umsetzung des so genannten ‚Energie-3-Sprungs’, bestehend aus Energieeinsparung, Effizienzsteigerung und Ersatz fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien. Das Landesamt für Umwelt möchte mit dem neuen Leitfaden „Energie aus Abwasser“ zeigen, wie die Wärmeenergie genutzt werden kann. Best Practices erklären das Prinzip: In Oberfranken brachte die Umstellung einer Abwasser-Anlage auf Intervallbetrieb eine Einsparung von 15.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Ein Abwasserwerk in Niederbayern sparte nach dem Austausch von Pumpen 37.000 Kilowattstunden ein. In Oberbayern entsteht aus Abfall Faulgas, das im eigenen Bioheizkraftwerk zu 420.000 Kilowattstunden Strom umgewandelt wird. Das entlastet den kommunalen Haushalt und spart rund 260 Tonnen CO2 pro Jahr.

Der Leitfaden steht kostenlos zum Download unter www.bestellen.bayern.de bereit.

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