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Stadt Friedberg weist Windkraft-Flächen aus
Stadt Friedberg

Stadt Friedberg weist Windkraft-Flächen aus

Die Stadt Friedberg änderte jetzt ihren Flächennutzungs- und Landschaftsplan, Foto: Romantische Straße Touristik-AG
Die Stadt Friedberg änderte jetzt ihren Flächennutzungs- und Landschaftsplan, Foto: Romantische Straße Touristik-AG

Erneuerbare Energien werden immer wichtiger, bis 2022 will Deutschland den Atom-Ausstieg über die Bühne gebracht haben. Auch die Stadt Friedberg zieht mit und weist schon einmal Flächen für mögliche Windkraftanlagen aus.

Bis 2020 soll die Stromerzeugung aus Windenergie deutschlandweit auf etwa 10 Prozent erhöht werden. Zu diesem Zweck sollen in den kommenden Jahren rund 1.500 Windenergie-Anlagen in Bayern errichtet werden. Auch die Stadt Friedberg will ihren Anteil an regenerativen Energien erhöhen und änderte für diese Pläne ihren städtischen Flächennutzungs- und Landschaftsplan.

Dreistufige Analyse ermittelt konfliktarme Windenergie-Standorte

Friedberg hat Grund beschlossen, Konzentrationsflächen für Windkraft-Anlagen in einem Flächennutzungsplan darzustellen, um die grundsätzlich privilegierte Errichtung von Windkraftanlagen städtebaulich zu steuern. In diesem Teilflächennutzungsplan werden konfliktarme Bereiche dargestellt, auf die sich die Nutzung der Windenergie in den kommenden Jahren konzentrieren soll. Als Grundlage dient eine mehrstufige Analyse des Stadtgebiets aus den Jahren 2012 und 2013 zur Ermittlung passender Flächen.

Vier Konzentrationsflächen im Friedberger Stadtgebiet ausgewiesen

Die Konzentrationsflächen im Stadtgebiet gelten für Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von über zehn Metern. Die betroffenen Bereiche sind im südlichen Stadtgebiet nordwestlich des Ortsteils Bachern an der Gemeindegrenze zur Gemeinde Kissing, eine weitere ebenfalls im südlichen Stadtgebiet nördlich des Ortsteils Bachern, im nordöstlichen Stadtgebiet östlich des Ortsteils Derching an der Gemeindegrenze zur Gemeinde Dasing sowie im Nordnordosten des Stadtgebiets, nordöstlich des Ortsteils Derching an der Gemeindegrenze zur Gemeinde Obergriesbach.

Planvorbehalt stärkt städtische Entscheidungskraft

Mit der Ausweisung dieser Konzentrationsflächen erreicht die Stadt Friedberg, dass durch diese positive Zuweisung für Windnutzung an einer oder mehreren Stellen im Stadtgebiet die übrigen Bereiche von einer Bebauung freigehalten werden – den sogenannten „Planvorbehalt“. So wird einerseits die Windkraftnutzung gefördert, andererseits der Ausschluss von Windenergie-Anlagen im restlichen Stadtgebiet umfassend begründet. Die Stadt Friedberg hofft, mit dieser Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes die Nutzung von Windenergie im Stadtgebiet zu fördern und gleichzeitig die größtmögliche Akzeptanz von Bürgerseite her zu erreichen. Den genauen Änderungsplan der Stadt Friedberg finden Sie auch online.

Windenergie soll deutschlandweit ausgebaut werden

Nach der Reaktor-Katastrophe im japanischen Fukushima im März 2011 hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, die Nutzung ziviler Atom-Energie zur Strom-Erzeugung bis 2022 zu beenden. Schon das seit über zehn Jahren rechtskräftige Erneuerbare Energien Gesetz EEG hatte das Ziel, die Energieversorgung in Deutschland verstärkt über regenerative Energien sicherzustellen. Durch die Entscheidung der deutschen Regierung für den Atom-Ausstieg kommt dem Einsatz erneuerbarer Energien eine bedeutende Funktion zu. Gemäß dem EEG sollen bis 2050 80 Prozent der Energieversorgung in Deutschland aus Erneuerbaren Energien gespeist sein. Insbesondere in der Wind-Energie liegen Ausbau-Potenziale – außerdem sin die Anlagen relativ schnell zu errichten und das Energie-Potenzial des Windes kann zeitnah erschlossen werden.

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