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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Der Gesundheitsreport 2014 zeigt auch, wie sich die Diagnosen im vergangenen Jahr verändert haben. Vor allem die Zahl der psychischen Erkrankungen ist angestiegen. Angstzustände und Depressionen waren die häufigsten Ursachen für Krankmeldungen im psychischen Bereich, die um rund 17 Prozent angestiegen sind. Die Diagnose ist damit die zweithäufigste für Arbeitsausfälle in der Region. Auf Platz 1 der meisten Ursachen für Arbeitsausfälle sind Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen. Hier wurde ein Anstieg um 15 Prozent verzeichnet. Mehr Kranke gab es auch aufgrund von Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis sowie durch Verletzungen und Vergiftungen.
Psychische Erkrankungen steigen rasant an
„Der gestiegene Krankenstand in Augsburg hat verschiedene Aspekte“, erklärt Elisabeth Baumann von der DAK-Gesundheit. „Während Kurzzeit-Krankheiten wie Erkältungen für Arbeitgeber in der Regel leichter zu bewältigen sind, bedeuten längere Erkrankungen wie seelische Leiden meist größere Probleme.“ In Bayern sind die Fehltage durch psychische Erkrankungen seit dem Jahr 2000 um 68 Prozent gestiegen. Deshalb unterstütze die Kasse auch Unternehmen beim betrieblichen Gesundheitsmanagement und zeige Wege aus, wie sie die Beanspruchung ihrer Mitarbeiter durch effektive Prävention besser ausgleichen könnten.
Rushhour-Generation besonders gestresst
Die DAK-Gesundheit untersucht in ihrem aktuellen Gesundheitsreport die Situation der sogenannten Rushhour-Generation. Die „Rushhour“ bezeichnet die Lebensphase zwischen 25 und 39 Jahren, in der sich vielfältige Anforderungen aus Beruf und Familie ballen. Die Krankenkasse hat dafür den Krankenstand ihrer Mitglieder analysiert und bundesweit 3.000 Männer und Frauen repräsentativ befragt. Das Ergebnis: Obwohl viele Frauen und Männer ab 25 Jahren wegen Mehrfachbelastung unter Druck stehen, wirkt sich das in dieser Altersgruppe kaum auf die Krankschreibungen aus. Sie fallen im Job seltener aus als jüngere Kollegen und sind kürzer krankgeschrieben als die Älteren.
Chronische Leiden beginnen oft früh
„25- bis 39-jährige Arbeitnehmer sind besonders beansprucht“, weiß Baumann. „Die Bewältigung der Rushhour gelingt ihnen meist ohne gesundheitliche Nachteile. Sollen sie aber bis zur Rente produktiv bleiben, müssen Arbeitgeber nachhaltig in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren. Der in dieser Gruppe niedrige Krankenstand darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich in diesem Alter bereits erste Ansätze für chronische Krankheiten bilden.“ So sind in Bayern in der Rushhour des Lebens bereits vier von zehn Beschäftigten mit Rückenproblemen in Behandlung.
Männer haben Probleme mit Bluthochdruck und Bewegungsmangel
Unter den 20 häufigsten Einzeldiagnosen bei Männern gibt es neben den akuten Beschwerden auch langfristige Beeinträchtigungen. Knapp sieben Prozent der Männer sind beispielsweise wegen Bluthochdruck in Behandlung, der häufig in Verbindung mit Stress und Bewegungsmangel steht. Diese Krankheitsbilder sind bei jüngeren Erwerbstätigen beachtenswert, da sie häufig wiederkehren und den Gesundheitszustand langfristig erheblich beeinträchtigen können.
Die DAK-Gesundheit hat rund 860.000 Versicherte in Bayern, davon rund 48.000 in Augsburg und dem Umland.