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Die Zahl der Komasäufer steigt seit Jahren an. Die DAK Gesundheit hat jetzt aktuelle Zahlen speziell für die Stadt Augsburg sowie den Landkreis Augsburg ermittelt. Zudem startet die DAK zum 5. Mal die bundesweit beliebte DAK-Kampagne „bunt statt blau“.
Immer mehr jugendliche Komasäufer
Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt bundesweit ein Problem. In Augsburg ist die Zahl jugendlicher „Komasäufer“ gestiegen. Im Jahr 2012 kamen nach Informationen der DAK-Gesundheit in Augsburg 140 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Die 140 Jugendlichen liegen in der Altersgruppe der zehn bis 20-jährigen. Laut aktueller Landesstatistik nahm die Zahl der Betroffenen hier im Vergleich zu 2011 um 7,7 Prozent zu. In Augsburg mussten 57 Mädchen und 83 Jungen in einer Klinik behandelt werden.
Zunahme der alkoholbedingten Klinik-Einlieferungen um 460 Prozent
„Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen ist ein Alarmzeichen. Unser Ziel ist langfristig eine positive Entwicklung“, sagt Elisabeth Baumann von der DAK-Gesundheit Augsburg. „Seit dem Jahr 2001 nahmen die alkoholbedingten Klinik-Einlieferungen in unserer Region um 460 Prozent zu.“ Auch landesweit gab es in diesem Zeitraum einen deutlichen Anstieg. 2012 landeten zum Beispiel 5566 bayerische Kinder und Jugendliche im Krankenhaus. Die Zahl der betroffenen Jungen war mit 3446 Fällen höher als bei Mädchen mit 2120 Behandlungen.
Tausende Schüler bekennen Farbe
Um ein Zeichen gegen das Rauschtrinken zu setzen, startet die Krankenkasse DAK-Gesundheit jetzt zum 5. Mal ihre Präventionskampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“. Bundesweit werden mehr als 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Zahlreiche dieser Schulen befinden sich in der Region Augsburg. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler unterstützt als Schirmherrin die Aktion. Die erfolgreiche Band „Luxuslärm“ beteiligt sich 2014 ebenfalls an der Kampagne.
52.000 Schüler Botschafter gegen Komasaufen
Seit 2010 wurden beim mehrfach ausgezeichneten Wettbewerb „bunt statt blau“ bereits 52.000 Schüler mit ihren Plakaten zu Botschaftern gegen das Komasaufen. „Wenn Jugendliche im Kampf gegen Alkoholmissbrauch selbst Farbe bekennen, ist das besonders glaubwürdig“, so Elisabeth Baumann. „wir hoffen, dass viele Schulen das Thema auf den Stundenplan setzen.“
Rückgang des Komasaufens im Landkreis Augsburg
Im Landkreis Augsburg ist erfreulicherweise ein Rückgang zu verzeichnen. Im Jahr 2012 kamen insgesamt 123 Jugendliche mit Alkoholrausch ins Krankenhaus. Im Landkreis Augsburg mussten 51 Mädchen und 72 Jungen in einer Klinik behandelt werden. Laut aktueller Landesstatistik nahm die Zahl der Betroffenen hier im Vergleich zu 2011 um 19,1 Prozent ab.