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Globus übernimmt Max Bahr-Märkte - ver.di mahnt
Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG / ver.di

Globus übernimmt Max Bahr-Märkte - ver.di mahnt

© Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG
© Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG

Die Praktiker- und Max Bahr-Märkte in Augsburg Stadt und Land haben es nicht gut getroffen. Erst die Insolvenz, dann keine Übernahme. Doch nicht alle Märkte haben so viel Pech. Die Globus SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG hat erst einmal acht Max Bahr-Märkte übernommen. Damit wird die Globus gruppe ihre Marktposition in der Baumarkt-Branche weiter ausbauen.

"Wir werden die acht neuen Flächen als Globus Baumärkte eröffnen und damit unsere Präsenz in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt deutlich verbessern sowie unser Netz im Norden verdichten", sagte Globus Gesellschafter Thomas Bruch. "Die Märkte in Oldenburg, Göttingen, Salzgitter, Wolfsburg, Braunschweig, Oststeinbeck, Magdeburg und Dessau passen sehr gut ins Globus Netz." Die Übernahme der Märkte erfolgt, vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes, für den 1. März 2014.

Bestnoten für Globus Baumärkte

Nachdem die Märkte durch den derzeitigen Betreiber ausverkauft sein werden, stellt Globus die Märkte in den kommenden Monaten auf das Konzept der Globus Baumärkte um und wird diese bis voraussichtlich Herbst 2014 neu eröffnen. Schwerpunkt des Globus Baumarkt-Konzepts ist es, eine hohe Beratungskompetenz für die Kunden zu gewährleisten. Aus diesem Grund sind bei den Globus Baumärkten mehr Mitarbeiter auf der Fläche beschäftigt, als es branchenüblich der Fall ist. Von seinen Kunden erhalten die Globus Baumärkte in der Branchenauswertung "Kundenmonitor" und bei Umfragen des Magazins „Do-it-yourself“ seit Jahren Bestnoten.

Ver.di mahnt Globus Gruppe

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) nimmt die Bekanntgabe der Übernahme postwendend als Grund, um die Globus Gruppe im Vorfeld zu ermahnen. Ver.di fordert von der Globus Gruppe, die bisher geltenden tarifvertraglichen Rechte der Beschäftigten bei der Übernahme zu gewährleisten. „Die Beschäftigten bei Max Bahr und Praktiker brauchen noch vor Weihnachten Sicherheit“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.

„Mitarbeiter dürfen nicht noch einmal Opfer werden“

„Es darf nicht sein, dass die Mitarbeiter zum zweiten Mal nach der Insolvenz zu Opfern werden, weil Unternehmen wie zum Beispiel Globus und Bauhaus bei der Übernahme einzelner Märkte mit Tricks einzelvertraglich schlechtere Arbeits- und Entlohnungsbedingungen durchsetzen wollen“, warnte Nutzenberger. „Die Unternehmen haben es in der Hand, die bisherigen Rechte der Beschäftigten in den übernommenen Baumärkten zu gewährleisten.“

„Es darf keine Rosinenpickerei geben“

Es gehe nicht an, dass für die Unternehmen die Mietverträge wichtiger seien als die Arbeitsverträge der Beschäftigten. „Die Unternehmen, die sich jetzt durch die Übernahme einzelner Baumärkte aus dem ehemaligen Max Bahr/Praktiker-Konzern zusätzliche Marktanteile und Gewinne sichern wollen, müssen gerade im Umgang mit den Beschäftigten ihrer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden“, betonte Nutzenberger. „Der Verkauf lebt nur durch die in den Baumärkten beschäftigten Menschen und deren Engagement. Rosinenpickerei darf es in diesem Fall nicht geben.“ 

Nach § 613a des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) muss ein neuer Inhaber beim Übergang eines Betriebs oder Betriebsteils die zu diesem Zeitpunkt geltenden Rechte und Pflichten für mindestens ein Jahr garantieren.

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