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B4BSCHWABEN.de: Herr Eisenbarth, Umzüge sind in der Regel recht teuer und aufwändig. Warum haben Sie sich dennoch dazu entschieden, mit Makandra an einem neuen Standort zu starten?
Thomas Eisenbarth: Das liegt zum einen ganz klar im Wachstum. In der Corona-Zeit haben wir rund 15 neue Kollegen eingestellt. Bislang haben wir im IT Gründerzentrum im Sigma Park gearbeitet. Das ist aus Platzgründen nicht mehr möglich gewesen. Nach über 14 Jahren am Markt haben wir aber auch beschlossen, dass wir uns ein paar neue Annehmlichkeiten leisten wollten. Zum Beispiel Flächen für einen Mittagstisch und eine Dachterrasse. Trotzdem – in Hinblick auf New Work – ist natürlich ein Mittagstisch und eine Dachterrasse nicht alles.
Nun kann der Toni Park natürlich mit der Dachterrasse zweifelsfrei punkten. Aber bestimmt war dies nicht der einzige Grund, warum Makandra hier hin umgezogen ist?
Wir haben uns insgesamt 15 verschiedene Standorte angeschaut. Die Wahl fiel am Ende auf den Toni Park, weil unter anderem die Verkehrsanbindung sehr vorteilhaft ist. Wir hätten auch nach Lechhausen ziehen können – das wäre aber für Kollegen aus dem Süden der Stadt schwieriger zu erreichen gewesen. Ein weiterer Pluspunkt: Der Toni Park ist ein Neubau. Hier konnten wir bei der Planung ziemlich viel mitentscheiden und eigene Wünsche anbringen. Uns war es zum Beispiel wichtig, viel mit Glasflächen und Sichtachsen durch die Büros zu arbeiten. Das konnten wir hier gut umsetzen.
Er ist auf jeden Fall ein sehr guter Standort für IT-Unternehmen. Aber man muss auch realistisch bleiben. Dass es Glasfaseranschlüsse im Haus gibt, muss man in der IT-Branche als Voraussetzung sehen und nicht als etwas Besonderes. Aber in der Abwägung hat es mehrere Gründe gegeben, warum wir dann hergezogen sind, die nicht allein auf die IT beschränkt sind. Es ist auch nicht nur die Straßenbahnanbindung, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit. Darauf legen wir auch Wert. Die Außenflächen sind schön und man hat hier im Allgemeinen Features, die ein altes Gebäude nicht hat. Ich spreche zum Beispiel von moderner Haustechnik. Deshalb sage ich, dass wir hier an einem guten Standort arbeiten – unabhängig davon, ob wir ein IT-Unternehmen sind, oder nicht.
Wenn wir wieder den Bogen zum Thema „New Work“ spannen wollen: Sie sagten vorhin, Sie haben ihren Standort hier praktisch selbst planen können. Welche Fokuspunkte haben Sie gesetzt?
Wir haben uns das Stockwerk ausgesucht, haben dann den Plan genommen und sind zu einem Innenarchitekten gegangen, um dort unsere Wünsche und Anforderungen auszuarbeiten.
Was von vornherein klar war: Für uns ist ein Großraumbüro nicht geeignet. Denn unsere Entwickler kommunizieren viel mit Kunden. Im Großraumbüro wirkt das gleich wie in einem Callcenter. Deswegen haben wir immer vier Arbeitsplätze in einem Raum. Ansonsten haben wir viel Fläche für den sozialen Austausch. Dazu zwei große Besprechungsräume und einen kleinen Thinktank.
Bei jedem Unternehmen, das auf „New Work“ setzt, fällt früher oder später das Wort „Flexibilität“. Sind euere Arbeitsplätze flexibel?
Flexibilität ist in der Tat ein wichtiger Aspekt. Deshalb haben wir, wie Sie sagen, flexible Arbeitsplätze. Das heißt man kann sich jeden Tag einen eigenen Platz wählen, an dem man arbeiten möchte. Teams können sich so, je nach Projekt, immer zusammenschließen. Das erleichtert die Arbeit insgesamt sehr.
Stimmt. Zusätzlich zur Selbstversorgerküche haben wir uns dazu entschieden, dass wir unserem Team einen eigenen Koch gönnen, der jeden Mittag frisch für uns kocht. So kommt das Team jeden Mittag beim Essen zusammen und es gibt eine Sache weniger, um die sich jeder und jede Einzelne kümmern muss. Wir haben auch eine eigene Software entwickelt, mit der man nicht nur seinen Arbeitsplatz buchen, sondern auch sein Mittagessen vorbestellen kann.
Ich denke, jeder versteht unter „New Work“ etwas anderes. Deshalb ist der Begriff, wie Sie sagen, oft aufgebläht. Häufig wird „New Work“ darauf reduziert, dass man sich eine Couch und einen Kühlschrank ins Eck gestellt hat. Für mich ist „New Work“ mehr ein Gesamtansatz. Es geht um Flexibilität bei den Arbeitszeiten, um Flexibilität an Arbeitsplätzen – auch ein Workation im Ausland ist beispielsweise möglich – und um Flexibilität bei der Büroausstattung. Also ganz konkret: „New Work“ bedeutet, dass die Arbeitszeit in Summe für jeden so angenehm wie möglich ist. Das ist für jeden Kollegen und jede Kollegin individuell anders. Wir haben eine offene Feedbackkultur, hören zu und hören hin, um diese inklusive Kultur für das Team schaffen zu können.