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LRA Augsburg schickt Spezialisten zum "Ebola-Airbus"
Landratsamt Augburg

LRA Augsburg schickt Spezialisten zum "Ebola-Airbus"

Der Airbus A340-300 muss nach jedem Einsatz dekontaminiert werden. Foto: LRA Augsburg
Der Airbus A340-300 muss nach jedem Einsatz dekontaminiert werden. Foto: LRA Augsburg

Der lebensbedrohliche Ebola-Virus wütet immer noch in den afrikanischen Ländern. Und auch in der Region ist Ebola ein allgegenwärtiges Thema. Während die Bundesrepublik laufend infizierte Helfer mit dem Airbus A340-300 zurück nach Deutschland holt, haben drei Spezialisten aus dem Landratsamt Augsburg eine ganz besondere Aufgabe zugewiesen bekommen. Sie machen den Airbus wieder virenfrei.

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Zahlreiche deutsche Helfer, ob ehrenamtlich oder beruflich, sind aktuell mitten in der Ebola-Gefahrenzone in Westafrika, um den Ausbruch des lebensbedrohlichen Ebola-Virus einzudämmen und erkrankte Menschen zu heilen. Doch viele der Helfer stecken sich selbst mit dem gefährlichen Virus an und müssen zurück nach Deutschland gebracht werden, um dort fachgerecht behandelt werden zu können. Für die Transporte hat die Bundesregierung eigens den Airbus A340-300 – auch „Robert Koch“ genannt – entwickeln lassen. Der Spezielle Ebola-Airbus verfügt über eine einzigartige Ausstattung, die es ermöglicht, intensivmedizinische Behandlungen an Bord durchzuführen.

Drei Mitarbeiter des Landratsamts zur Bekämpfung von Ebola ausgewählt

Auch im Landratsamt Augsburg ist der Virus ein alltägliches Thema. Denn für die Bekämpfung von Ebola wurden gleich drei hochqualifizierte Experten aus dem Landratsamt Augsburg ausgesucht. Ausgewählt wurden die drei Mitarbeiter von der Deutsches Rotes Kreuz Assistance GmbH, die für die Personal- und Einsatzplanung zuständig ist. Die drei Augsburger gehören ab sofort einem Team aus ausgebildeten Spezialisten im Sach- und Fachgebiet hochansteckender Krankheiten an, die den Innenraum der Maschine nach einem beendeten Einsatz desinfizieren. Eine Aufgabe, die mit einer hohen Verantwortung einhergeht.

Landrat Sailer von Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiter überwältigt

Für die Mitarbeiter aus Augsburg eine Doppelbelastung, die sie aber gerne annehmen. Auch Landrat Martin Sailer ist von der Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiter begeistert. Er weiß, dass sie mit ihrer Arbeit im Landratsamt bereits einen Fulltime-Job haben, ihr Know-how und ihre Arbeitskraft aber trotzdem für dieses wichtige Thema bereitstellen. „Dass bei der Auswahl für diesen wichtigen Einsatz gleich drei Experten aus unserem Landratsamt angefragt wurden, bestätigt den hohen Kenntnisstand unserer Mitarbeiter“, so Sailer. Seiner Ansicht nach ist jeder Beitrag zur Eindämmung des Ebola-Virus wertvoll und eine Aufgabe aller Behörden. „Hier muss unbürokratisch und zielgerichtet zusammengearbeitet werden.“

Einsatz-Erfahrungen sind wertvoll für das Landratsamt

Doch trotz ihres extra Einsatzes kann Landrat Martin Sailer versichern, dass der Dienstbetrieb im Landratsamt trotzdem einwandfrei weiter funktionieren werde. Und er sieht einen zusätzlichen Vorteil für das Landratsamt, dass die Mitarbeiter Einsätze im Airbus „Robert Koch“ absolvieren. „Die Erfahrungen, die unsere Mitarbeiter aus diesen Einsätzen mitnehmen, sind noch über Jahrzehnte ein Kapitel des Landratsamtes, welches in theoretischen Szenarien und Übungen nicht in gleicher Weise erworben werden kann.

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