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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Allein 2014 investiert die LEW-Gruppe 81 Millionen Euro in Bayerisch-Schwaben. „Der Löwenanteil davon entfällt auf den Aus- und Umbau unseres Verteilnetzes", erläuterte Vorstandsmitglied Dr. Markus Litpher auf der diesjährigen Hauptversammlung der Lechwerke AG. „Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um die wachsenden Strommengen aus Sonne, Biomasse und Wind in unser Netz aufzunehmen und weiterhin eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten." Zuletzt machten die LEW unter anderem mit einem innovativen Photovoltaik-Projekt auf sich aufmerksam.
80 Prozent des dezentralen Stroms werden auf dem Land erzeugt
In diesem Jahr wird die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) ihre Netzbaumaßnahmen in der Region weiter verstärken. Rund 5.000 Einzelprojekte zum Ausbau und zur Modernisierung der Netzinfrastruktur werden durchgeführt. Sie umfassen insgesamt 320 Kilometer Leitungen im Mittel- und Niederspannungsnetz, 18 Kilometer Hochspannungsleitungen, 37 Umspannwerke und Schaltanlagen sowie 210 Ortsnetzstationen. Der Investitionsschwerpunkt liegt dabei auf dem Ausbau der Verteilnetze in den ländlichen Regionen. Denn in den ländlichen Gebieten sammeln die Verteilnetze rund 80 Prozent des dezentral erzeugten Stroms in Deutschland ein. Allein im vergangenen Jahr gingen im Netzgebiet der Lechwerke rund 5.500 neue Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie in Betrieb. Insgesamt speisen inzwischen über 65.500 EEG-geförderte dezentrale Erzeugungsanlagen eine Gesamtleistung von rund 1.800 Megawatt in das LEW-Stromnetz ein.
Aufbau und Steuerung der Stromnetze wird immer komplexer
„Der von den EEG-Anlagen erzeugte Strom wird zum größten Teil in das Mittel- und Niederspannungsnetz eingespeist. Diese Netzebenen müssen heute erheblich höhere Strommengen transportieren und auch dann zuverlässig funktionieren, wenn die Stromproduktion aus Sonne und Wind je nach Witterung extrem schwankt", sagte Norbert Schürmann, Vorstandsmitglied der Lechwerke AG. „Der Aufbau und die Steuerung der Stromnetze entwickeln sich immer mehr zu einer hochkomplexen Aufgabe."
Modernisierung der Hochspannungsleitungen kostet Millionen
Einen zweiten Schwerpunkt der Netzinvestitionen bildet der Aus- und Neubau von Umspannwerken. Leistungsfähige Transformatoren zwischen den verschiedenen Spannungsebenen sind entscheidend für eine dezentrale, nachhaltige Energieversorgung der Region. In Oberauerbach, in Ichenhausen und in Stadtbergen zum Beispiel werden 2014 bestehende Anlagen mit stärkeren Transformatoren ausgerüstet. Neue Umspannwerke errichtet LVN unter anderem in Leupolz bei Kempten. Zusätzlich setzt das Unternehmen seine Aktivitäten zur Modernisierung des Hochspannungsnetzes fort. Dazu zählt beispielsweise die bereits begonnene Erneuerung der 110-Kilovolt-Leitung zwischen Memmingen und Meitingen. Mehrere Millionen Euro fließen zudem in die Modernisierung der Hochspannungsleitungen bei Harburg und Vöhringen.