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Das abgelaufene Geschäftsjahr hat nicht nur den bayerisch-schwäbischen Energieversorger unter Handlungsdruck gesetzt. Denn in nahezu allen Bereichen der regionalen Wertschöpfungsketten hat sich die Notwendigkeit der schnellen und umfassenden Transformation des Energiesystems verdeutlicht. Reagiert haben die Lechwerke mit einem Novum in der Unternehmenshistorie. Ganze 166 Millionen Euro nahm LEW an Investitionsgeldern in die Hand und damit 40 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Wie Vorstandsmitglied Martin Litpher auf der Jahrespressekonferenz nun bekannt gab, werden Ausgabenrekorde in naher Zukunft eher die Regel statt der Ausnahme.
Bis 2027 wollen die Lechwerke mit einer Milliarde Euro innerhalb von fünf Jahren so viel Geld in die Hand nehmen, wie im gesamten Zeitraum von 2011 bis 2020. Das zeigt, wie drängend die Infrastruktur für alternative Energiegewinnung geschaffen werden muss. Im Fokus stehe dabei aber nicht eine Erweiterung der Wasserkraftversorgung. „Das Ausbaupotenzial der Wasserkraft ist in unserer Region weitgehend erschlossen“, ordnet Vorstandsmitglied Dietrich Gemmel ein. Stattdessen konzentriert sich LEW auf den Bereich der Photovoltaik. Hierfür plane das Unternehmen den Bau von PV-Parks mit einer Gesamtleistung von mehr als 30 Megawatt.
Nachdem die Heiz- und Stromkosten viele Sorgen seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine bereiteten, scheint nun ein erstes Aufatmen erlaubt zu sein. Mit den Lechwerken reagiert nun einer der ersten Energieversorger auf die sich entspannende Marktlage. Denn wie Gemmel bekannt gibt, werden die sinkenden Kosten an die Kunden weitergegeben. Schon in den kommenden Wochen wolle das Unternehmen darüber informieren was und wie viel günstiger wird. Noch stehe der genaue Umfang dazu nicht fest.
Damit es aber mit alternativer und dadurch unabhängiger Energieversorgung in Zukunft nicht mehr zu solchen Preisextremen kommen kann, brauche es aber auch das nötige Personal für die Umbaumaßnahmen der Lechwerke. Die geplanten Investitionen von einer Milliarde Euro könne das Unternehmen nur mit neuen Fachkräften umsetzen. „Die vor uns liegenden Aufgaben sind gewaltig. Um sie zu stemmen, wird LEW in den kommenden Jahren deutlich wachsen“, kündigt Markus Litpher an. Schon in 2022 habe das zu einem internen Einstellungsrekord trotz Krisenzeit geführt. Ganze 200 Mitarbeiter wurden aufgenommen, wodurch es mittlerweile rund 1.800 Vollzeitstellen im Unternehmen gibt.