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Der Begriff Ressourcen-Effizienz allein ist schon nicht einfach, wie die Veranstalter betonten. Was ist alles eine Ressource? Wie kann diese genutzt und geschont werden? Wie entwickle ich daraus Mehrwert für mein Unternehmen? Den Anfang machen Energieeffizienz-Management-Systeme. Sie seien der erste Schritt.
Material besser nutzen
Matthias Voigtmann, Geschäftsführer der ECA Concept GmbH aus Kempten, beschäftigt sich seit Jahren mit den Themen Energie und Ressourcen. Hier liegen, dem Referenten zufolge, wirtschaftliche Einsparungs-Potenziale für Unternehmen, vorranging bei einem optimierten Nutzen von Material. Dieses mache im verarbeitenden Gewerbe rund 46 Prozent der Kosten aus. Der Energie-Anteil beläuft sich dagegen auf 1,8 Prozent. Die Ressourcen-Effizienz wirke im Vergleich „mammutartig“, wie Voigtmann erklärte. „Energiesparen ist von gestern.“
Dennoch sollten Unternehmen laut dem Experten hier starten und Daten sammeln, wo die größten Kosten im Unternehmen liegen. Daten seien das Öl des 21 Jahrhunderts. „Die Zukunft benötig technisches Controlling“, appellierte Matthias Voigtmann. Erst über dieses ließen sich gesammelte Zahlen zusammenbringen und Potenziale für Einsparungen erkennen. Es sei ein Unterschied, ob ein Betrieb nur Kilowattstunden einspart, oder den Verbrauch pro produzierten Teil verringert. Damit erhöhe sich der Wert jedes Stücks.
SGL leitet Abwärme ins Wohngebiet
Einen Weg Energien besser zu nutzen, fand auch die SGL in Meitingen. Am Standort gibt es viel Abwärme, die im Moment mit großem Aufwand gekühlt werden muss. Ein teurer Prozess der Energie vernichtet und ungenützt lässt. Gemeinsam mit dem Markt Meitingen entwickelte SGL daher ein Projekt, einen Teil dieser Wärme als Fernwärme in ein neues Wohngebiet zu leiten. Die in der Nachbarschaft am Standort entstehenden Häuser erhalten für die kommenden 20 Jahre einen Teil der Abwärme für Heizzwecke.
Ressourcen-Effizient zur Industrie 4.0
Beispiele wie diese gibt es in ganz Bayerisch-Schwaben. Ein effizienterer Einsatz von Ressourcen sei nicht nur ein Umweltthema sondern auch Wegbereiter zur Industrie 4.0. Auch hier würden Abläufe vernetzt und optimiert werden. Am Ende stehe dann die Nachhaltigkeit. Diese „ergibt sich“ und kann nicht einfach „gemacht“ werden, ist Voigtmann überzeugt.