Symbolbild. KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. ist auf „Woche der Umwelt“. Foto: Kompetenzzentrum Umwelt e. V.
KUMAS wurde von der Fachjury des Bundespräsidialamts aus über 440 Bewerbungen ausgewählt und ist somit auf der „Woche der Umwelt“ in Berlin vertreten.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier lädt am 9. und 10. Juni 2020 zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zur „Woche der Umwelt“ nach Berlin ein. Im Park von Schloss Bellevue werden die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit behandelt. Damit sollen die damit verbundenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Chancen in den Fokus gerückt werden.
KUMAS ist wieder vertreten
KUMAS – Kompetenzzentrum Umwelt e. V. ist nach 2007, 2012 und 2016 wiederum auf der Woche der Umwelt mit einem Stand vertreten. Fünf Netzwerkmitglieder stellen unter dem Titel „Wasserstofftechnik, Ressourcenschonung und Umweltbildung – Innovationen aus dem KUMAS UMWELTNETZWERK“ nachhaltige Produkte, Verfahren und Konzepte vor.
KUMAS-Geschäftsführer Thomas Nieborowsky erwartet sich durch den Auftritt bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hohe Aufmerksamkeit für die Umweltkompetenz des Netzwerks und seiner Mitglieder.
Diese Unternehmen sind auch dabei:
- GP Joule Unternehmensgruppe aus Buttenwiesen/Reußenköge
Die Unternehmensgruppe ist ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse und Pionier in der Sektorenkopplung für Strom, Wärme, Wasserstoff und E-Mobilität. Im Verbund mehrerer Partner wie der H-TEC Systems GmbH soll eine CO2-freie Wasserstoff-Infrastruktur für Erzeugung, Verarbeitung und Flottennutzung entstehen.
- Holzner Druckbehälter GmbH aus Peißenberg
Der Holzner Druckbehälter ist eines der führenden Unternehmen in der Medizintechnik, dem Anlagenbau sowie der Schweißtechnik. Das Unternehmen ist weltweit tätig und rückt mit einer Neuentwicklung Wasserstoff als Energieträger der Zukunft in den Mittelpunkt. Holzner Druckbehälter entwickelt mit „blueFLUX“ ein Verfahren zur Bioabfall- und Klärschlammverwertung durch die Umwandlung zu Bio-Kohle und Wasserstoff für die Energiewende im 21. Jahrhundert.
- Hörmann Solartechnik e. K. aus Zusmarshausen
Seit 1998 ist der familiengeführte Meisterbetrieb im Bereich der regenerativen Energien tätig. Photovoltaik, Speichertechnologien und Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität und die Langzeitspeicherung von Solarstrom bilden die Kernkompetenzen. Hörmann Solartechnik hat ein Energiekonzept entwickelt, das 100 Prozent des Energiebedarfs eines Einfamilienhauses für Strom, Wärme und E-Mobilität ausschließlich mit solarer Energie in Kombination mit einem Wasserstoffspeicher über das ganze Jahr versorgen soll.
- Universität Augsburg
Das Anwenderzentrum Umwelt- und Materialforschung (AMU) der Universität Augsburg betreibt ein Schülerlabor mit interaktiven Bildungsangeboten in den Themenfeldern Materialforschung, ressourceneffizientes Handeln und Digitalisierung. Das AMU demonstriert mit einer virtuellen Präsentation das Projekt „Flatscreen und Co unter die Lupe genommen“, bei dem es um seltene Erden geht. Die Masterstudentin (Umweltethik) Pia Winterholler entwickelte das Computerspiel „Die Plastikodyssee – Ein Lehr- und Lernspiel für Kinder und Erwachsene“. Ziel des Spiels ist es, auf niederschwellige und spielerische Weise Menschen für dieses spezielle Umweltproblem zu sensibilisieren.
- Wessling GmbH aus Neuried
Mit Fachexpertise und Laboranalytik gehört die Wessling Gruppe zu den führenden unabhängigen Beratungs-, Analytik- und Prüfunternehmen. Anspruch des Unternehmens ist es, die Qualität und Sicherheit von Prozessen und Produkten zu verbessern um Umwelt- und Gesundheitsschutz nachhaltig zu optimieren. Die Wessling GmbH stellt in Berlin Methoden und Analysetechniken zur Klärung grundlegender Fragen zu Mikroplastik in der Umwelt und dessen Auswirkungen auf lebende Organismen vor.
Breites Veranstaltungsprogramm
Den Park von Schloss Bellevue werden 190 Aussteller nutzen, um sich auf fast 4.000 Quadratmetern zu den Fachthemen innovative Umwelttechnik, Energieeffizienz und Ressourcenschutz, Klimaschutz, Energiewende, Bildung, Naturschutz, Digitalisierung, Gewässerschutz, Bodenschutz, Flächenverbrauch, Biodiversität, Mobilität und Verkehr sowie Bauen und Wohnen zu präsentieren. In den einzelnen Pavillons finden Projektpräsentationen statt.
Parallel dazu soll es ein breites Veranstaltungsprogramm geben: Auf der Hauptbühne werden Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zu einer ökologisch-sozialen Gesellschaft, zum lokalen und globalen Schutz der Artenvielfalt, zu Umweltkommunikation zwischen Qualität und Populismus oder zu Visionen für ein gutes und generationengerechtes Leben in der Zukunft diskutieren.
Ergänzend und für die noch detailliertere Diskussion werden im weiteren Bühnenprogramm und in über 90 Fachforen die wichtigen und aktuellen Entwicklungen in der Klima-, Umwelt- und Naturschutzdiskussion aufgegriffen und mit rund 300 Experten diskutiert.