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Bisher war sie ungewiss, die Zukunft des Kulturparks West (KUPA). Nur eines war klar: Das Gelände der Reese-Kaserne kann der KUPA nur noch bis 2017 seine Heimat nennen. Entsprechend empört waren die Künstler: Ein Stöhnen und Raunen wurde in ihren Reihen laut. Deswegen hat sich die Kulturpark West gGmbH gemeinsam mit der Augsburger Stadtverwaltung frühzeitig um Alternativen bemüht.
Augsburger Gaswerkareal wird neue KUPA-Heimat
Schnell kam das Augsburger Gaswerkareal als dauerhafte Alternative ins Gespräch. Gestern, am 30. Januar, machten Vertreter von Stadt und Kultur gemeinsam mit Architekten und den Stadtwerken deutlich, dass ein Umzug zum Gaswerk nicht nur denkbar wäre, sondern auch machbar ist. In einer umfangreichen Machbarkeitsstudie wurden diverse Gutachten zu Altlasten, Statik und Denkmalschutz beantwortet. Auch die Realisierung der Nutzungen des heutigen Kulturparks im Gaswerkareal war Gegenstand der Studie. Das Ende vom Lied: Das Gaswerkareal birgt viel Potenzial. Die ersten Schritte hin zum neuen Kreativquartier sind damit getan. Doch am Ende sind die Planungsarbeiten noch lange nicht.
Wirtschaftliche Potenziale im Gaswerkareal
Wirtschaftsreferentin Eva Weber sieht in dem Projekt auch diverse wirtschaftliche Vorteile. Etwa 1.000 Augsburger Unternehmen sind in der Kreativwirtschaft tätig. Das sind immerhin 10 Prozent aller Augsburger Unternehmen, die zusammen 20.000 Arbeitsplätze gewährleisten. Entsprechend gesteht die Wirtschaftsreferentin der Kultur- und Kreativwirtschaft ein hohes Bedeutungs-Maß zu. Denn in ihr steckt ein großes Potential für selbstständige Unternehmer und somit für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Auch der Tourismus und das Stadt-Image können von der Umsetzung profitieren. Mit Fertigstellung des Kreativquartiers am Gaswerkareal, wären also auch wirtschaftliche Vorteile für Augsburg verbunden.
Weitere Planungen zur Umsetzung am Gaswerk-Areal in Zukunftswerkstatt
Wenn alles klappt, wie es das bisherige, erste Konzept skizziert, wird das Gaswerkareal mit Fertigstellung ein grünes Zentrum für Kunst und Kultur. Dennoch gib es offene Fragen, die es in weiteren Planungsüberlegungen zu beantworten gilt. Zu diesem Zweck wurde durch den Augsburger Kulturausschuss einstimmig die „Zukunftswerkstatt“ beschlossen. Gemeinsam mit Bürgern, Kreativen, Städteplanern, Experten, Verwaltung, Politik und anderen Beteiligten soll das bestehende Konzept weiter ausgearbeitet werden.
Umzug des KUPAs ins Gaswerk-Areal kostet bis zu 30 Millionen
Parallel zu der Zukunftswerkstatt werden auch Fragen zur weiteren Finanzierung abgeklärt. Bisher rechnet die Stadt Augsburg mit einem Kostenaufwand in Höhe von 25 bis 30 Millionen Euro. Aus planerischer Sicht muss neben der Konkretisierung des Konzepts für das Gaswerkareal auch die städtebauliche Einbindung des Areals weiter bearbeitet werden. Dies kann über einen Struktur- und Rahmenplan erfolgen. Die planungsrechtlichen Aspekte können dann konkret in einen Bebauungsplan münden.
Augsburg profitiert vom Kreativquartier am Gaswerk
Darüber hinaus ist zu klären, welche Organisationsstrukturen hinsichtlich der Entwicklung des Gaswerkareals, als auch hinsichtlich des zukünftigen Betriebes des Geländes möglich und sinnvoll sind. Erst dann wird der Masterplan erarbeitet, der die genannten Inhalte auch hinsichtlich ihrer zeitlichen Umsetzung definiert. Damit sind die ersten Schritte getan. Stück für Stück, wird das Gaswerk zu einem Kreativquartier. Darüber können sich nicht nur die Künstler und Kreativen des KUPAs freuen, sonder auch die Augsbürger und Augsbürgerinnen. Denn schöner, besser und vor allem dauerhafter, wird das Kreativquartier auf jeden Fall werden.